Informationen über Simbabwe
Dezember 2018
Simbabwe ist ein 400.000 km² umfassendes Land in dem derzeit ca. 16 Millionen Einwohner leben. Es befindet sich nördlich von Südafrika und ist umgeben von Mosambik, Sambia und Botsuana. Das Land wurde bis 2017 von Robert Mugabe regiert, der seit 1980 an der Macht war. Seit August 2018 ist Emmerson Mnangagwa, ein ehemaliger Mitarbeiter Mugabes, Präsident.
Das Land erlangte 1980 seine Unabhängigkeit und war vorher eine britische Kolonie. Die Amtssprachen sind Englisch, Shona und Ndebele. Simbabwe bedeutet übersetzt Steinhäuser. Dieser Name geht auf die heute "Great Zimbabwe" genannte Ruinenstätte zurück, die größten vorkolonialen Steinbauten im südlichen Afrika. Wegen seiner florierenden Wirtschaft, galt Simbabwe früher als Kornkammer Afrikas. Doch heute ist das Land durch Jahre heftiger Krisen stark gezeichnet.
Vor allem die AIDS-Epidemie ist dafür verantwortlich, dass es nicht nur 1,6 Millionen Waisenkinder gibt, sondern auch die Lebenserwartung in weniger als einem Jahrzehnt um über zehn Jahre gesunken ist. Heute gehört es weltweit zu einem der Länder mit der niedrigsten Lebenserwartung. Jährlich sterben allein in Simbabwe 100.000 Menschen an AIDS. Das Durchschnittsalter beträgt 18,9 Jahre und 41,9 % der Einwohner sind unter 15 Jahren alt. Die derzeitige Arbeitslosigkeit wird auf über 90 % geschätzt. Nach einer Hyperinflation wurde der simbabwische Dollar 2009 komplett aus dem Verkehr gezogen. Als Währung wurde der US Dollar eingeführt. Seit 2016 gibt es die nur im Inland anerkannte Währung, Bond- Notes. Mangels Produktion muss fast alles aus dem Ausland eingekauft werden. Somit sind US-Dollar im Land kaum noch zu bekommen. Das Land steckt wieder in einer schweren Wirtschaftskrise.
Simbabwe ist ein 400.000 km² umfassendes Land in dem derzeit ca. 16 Millionen Einwohner leben. Es befindet sich nördlich von Südafrika und ist umgeben von Mosambik, Sambia und Botsuana. Das Land wurde bis 2017 von Robert Mugabe regiert, der seit 1980 an der Macht war. Seit August 2018 ist Emmerson Mnangagwa, ein ehemaliger Mitarbeiter Mugabes, Präsident.
Das Land erlangte 1980 seine Unabhängigkeit und war vorher eine britische Kolonie. Die Amtssprachen sind Englisch, Shona und Ndebele. Simbabwe bedeutet übersetzt Steinhäuser. Dieser Name geht auf die heute "Great Zimbabwe" genannte Ruinenstätte zurück, die größten vorkolonialen Steinbauten im südlichen Afrika. Wegen seiner florierenden Wirtschaft, galt Simbabwe früher als Kornkammer Afrikas. Doch heute ist das Land durch Jahre heftiger Krisen stark gezeichnet.
Vor allem die AIDS-Epidemie ist dafür verantwortlich, dass es nicht nur 1,6 Millionen Waisenkinder gibt, sondern auch die Lebenserwartung in weniger als einem Jahrzehnt um über zehn Jahre gesunken ist. Heute gehört es weltweit zu einem der Länder mit der niedrigsten Lebenserwartung. Jährlich sterben allein in Simbabwe 100.000 Menschen an AIDS. Das Durchschnittsalter beträgt 18,9 Jahre und 41,9 % der Einwohner sind unter 15 Jahren alt. Die derzeitige Arbeitslosigkeit wird auf über 90 % geschätzt. Nach einer Hyperinflation wurde der simbabwische Dollar 2009 komplett aus dem Verkehr gezogen. Als Währung wurde der US Dollar eingeführt. Seit 2016 gibt es die nur im Inland anerkannte Währung, Bond- Notes. Mangels Produktion muss fast alles aus dem Ausland eingekauft werden. Somit sind US-Dollar im Land kaum noch zu bekommen. Das Land steckt wieder in einer schweren Wirtschaftskrise.
Informationen über Masvingo
Masvingo ist eine Provinz im Südosten Simbabwes und hat ca. 1,3 Millionen Einwohner. Sie ist nach ihrer Hauptstadt Masvingo benannt. Die Region ist staubig und trocken, da außerhalb der Regenzeit (Januar bis März) wenig Regen fällt. Die Provinz ist durchweg von Trockensavanne mit wenig Pflanzenwuchs bedeckt. Das Gras der Savanne kann aber zum Ende der Regenzeit Höhen von bis zu zwei Metern erreichen. Der größte Teil der Einwohner gehört zum Stamm der Shona, einer Völkergruppe mit Bantusprache in Ostsimbabwe und Mosambik.
Die Stadt Masvingo befindet sich in der gleichnamigen Provinz und hat ca. 70.000 Einwohner.
Die Stadt Masvingo befindet sich in der gleichnamigen Provinz und hat ca. 70.000 Einwohner.
Das Problem von mangelnder Bildung, Armut und HIV/AIDS
Über 20 Millionen Menschen sind in Subsahara-Afrika mit dem HI-Virus infiziert. Täglich sterben allein in Südafrika bis zu 1000 Menschen an dieser Immunschwäche-Krankheit und die Infektionsrate ist sehr hoch. Das südliche Afrika ist in den globalen AIDS-Statistiken trauriger Spitzenreiter und von den sozialen, politischen und wirtschaftlichen Folgen der Krankheit am stärksten betroffen. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen der AIDS-Erkrankung, der materiellen Armut und einem mangelhaften Bildungszugang, der einen verhängnisvollen Kreislauf darstellt. Aids-Kranke können aufgrund ihrer Krankheit im fortgeschrittenen Stadium nicht mehr arbeiten . Dadurch verschlechtert sich die wirtschaftliche Situation ihrer Familien. In der Regel werden sie von ihren Angehörigen gepflegt, so dass diese ebenso auf ein potentielles Einkommen verzichten müssen. Zudem verursacht die Pflege zusätzlich Kosten. Da in Simbabwe und anderen südlichen Ländern Afrikas für den Schulbesuch Gebühren erhoben werden müssen, können sich wirtschaftlich schlechter gestellte Familien den Schulbesuch nicht leisten.
Bildung ist jedoch die elementare Voraussetzung, um Zugang zu wichtigen Informationen über Gefahren wie HIV/AIDS zu erlangen. In vielen Ländern herrscht immer noch eine gefährliche Ignoranz bezüglich der Krankheit und Unwissenheit über die Übertragungswege, meist auch kulturell bedingter Irrglauben. Schulbildung ist außerdem die Grundvoraussetzung, um der materiellen Armut zu entfliehen. Bildung befähigt Kinder dazu, Texte lesen und verstehen zu können. Studien zeigen, dass Schulbildung dazu führt, dass Familien erst später gegründet werden. Durch die HIV-Epidemie sinkt zudem die Qualität der Schulbildung, da aufgrund der vielen Aids-Todesfälle insbesondere im Bildungssektor Fachkräfte fehlen.
Bildung ist jedoch die elementare Voraussetzung, um Zugang zu wichtigen Informationen über Gefahren wie HIV/AIDS zu erlangen. In vielen Ländern herrscht immer noch eine gefährliche Ignoranz bezüglich der Krankheit und Unwissenheit über die Übertragungswege, meist auch kulturell bedingter Irrglauben. Schulbildung ist außerdem die Grundvoraussetzung, um der materiellen Armut zu entfliehen. Bildung befähigt Kinder dazu, Texte lesen und verstehen zu können. Studien zeigen, dass Schulbildung dazu führt, dass Familien erst später gegründet werden. Durch die HIV-Epidemie sinkt zudem die Qualität der Schulbildung, da aufgrund der vielen Aids-Todesfälle insbesondere im Bildungssektor Fachkräfte fehlen.