Zurück aus Simbabwe...
... Ein einschneidendes Erlebnis war für mich die Einkaufstour mit Anni, der Pastorin der methodistischen Kirche in Masvingo.
In dem örtlichen Supermarkt „Pick’n Pay“ kauften wir einige wenige Produkte wie Salz, Zucker, Toilettenpapier, etc. ein und mussten dafür 214 Bonds bezahlen. Die Lehrer an der Chidzikwe-Schule bekommen gerade mal monatlich 500 Bonds und wir als Team fragen uns schon seit geraumer Zeit wie die Menschen von so wenig Geld ihren Lebensunterhalt bestreiten können.
Strom in Simbabwe ist eine Rarität geworden. Stromzufuhr wird oft erst am späten Abend (oft erst nachts um 23.00 Uhr) eingeschaltet und bereits in den frühen Morgenstunden wieder abgeschaltet. Ich habe mich oft gefragt wozu das gut ist, vielleicht lediglich um technische Geräte wie das Handy aufzuladen?! Eine Wirtschaft kann unter solchen Zuständen nicht bestehen, denn auch in den Harare oder Masvingo sind eben solche Zustände vorhanden. Die Firmen, aber auch viele Privatleute greifen stattdessen zum Generator, um Stromzufuhr zu gewährleisten. Dieser wiederum benötigt viel Benzin und verursacht dementsprechend hohe Kosten. Andere greifen zum Feuerholz um sich Licht zu verschaffen und so kommt es dazu, dass illegal Bäume und Sträucher gefällt werden.
Trotz all der widrigen Zustände hatten wir eine fantastische Zeit in Simbabwe mit unseren Freunden und unserer simbabwischen Familie :) Vor allem Anni und ihre Familie haben Emily und mich - wie jedes Mal - herzlich empfangen und wollten uns gar nicht wieder gehen lassen und uns allen fiel der Abschied recht schwer. Für mich sind die Menschen in Simbabwe Alltagshelden, die trotz der widrigen Zustände mit einer Portion Humor und dem Blick nach vorne weiter an dem Guten festhalten. Und wenn wir abends bei Kerzenschein zum Abendessen zusammen kamen, sprachen sie humorvoll von unserem „romantischen Candle-Light-Dinner“ :).
In dem örtlichen Supermarkt „Pick’n Pay“ kauften wir einige wenige Produkte wie Salz, Zucker, Toilettenpapier, etc. ein und mussten dafür 214 Bonds bezahlen. Die Lehrer an der Chidzikwe-Schule bekommen gerade mal monatlich 500 Bonds und wir als Team fragen uns schon seit geraumer Zeit wie die Menschen von so wenig Geld ihren Lebensunterhalt bestreiten können.
Strom in Simbabwe ist eine Rarität geworden. Stromzufuhr wird oft erst am späten Abend (oft erst nachts um 23.00 Uhr) eingeschaltet und bereits in den frühen Morgenstunden wieder abgeschaltet. Ich habe mich oft gefragt wozu das gut ist, vielleicht lediglich um technische Geräte wie das Handy aufzuladen?! Eine Wirtschaft kann unter solchen Zuständen nicht bestehen, denn auch in den Harare oder Masvingo sind eben solche Zustände vorhanden. Die Firmen, aber auch viele Privatleute greifen stattdessen zum Generator, um Stromzufuhr zu gewährleisten. Dieser wiederum benötigt viel Benzin und verursacht dementsprechend hohe Kosten. Andere greifen zum Feuerholz um sich Licht zu verschaffen und so kommt es dazu, dass illegal Bäume und Sträucher gefällt werden.
Trotz all der widrigen Zustände hatten wir eine fantastische Zeit in Simbabwe mit unseren Freunden und unserer simbabwischen Familie :) Vor allem Anni und ihre Familie haben Emily und mich - wie jedes Mal - herzlich empfangen und wollten uns gar nicht wieder gehen lassen und uns allen fiel der Abschied recht schwer. Für mich sind die Menschen in Simbabwe Alltagshelden, die trotz der widrigen Zustände mit einer Portion Humor und dem Blick nach vorne weiter an dem Guten festhalten. Und wenn wir abends bei Kerzenschein zum Abendessen zusammen kamen, sprachen sie humorvoll von unserem „romantischen Candle-Light-Dinner“ :).
Die vorab geplanten Treffen konnten alle erfolgreich durchgeführt werden. Bei einem Meeting mit dem Dorfältesten konnte ich das uns zugewiesene Grundstück für ein Ausbildungszentrum besichtigen. Uns wurden fürs erste 8 Hektar Land zugeteilt und bei Bedarf kann es jederzeit erweitert werden. Die Behördengänge verliefen alle erfolgreich und wir haben ein großes „GO“ von allen Seiten bekommen. Auch die Projektplanung mit Alington verlief reibungslos und einvernehmlich und so konnten wir die ersten praktischen Maßnahmen ergreifen. Ich war anwesend, als ein Geologe ein hydrogeologisches Gutachten durchgeführt und passende Standorte für Grundwasserbohrungen identifiziert hat. Diese sind zwingend notwendig für sämtliche Bauvorhaben in der Zukunft. Auch die Treffen in Harare mit dem Forschungsinstitut waren erfolgreich und richtungslenkend, so dass ich mich nun – mit all den Antworten auf meine Fragen, Ideen, Gedanken und Anregungen – erneut in die Projektplanung stürzen kann.
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Besonders schön war für mich der Tag an der Chidzikwe-Schule. Ich bin Gott so dankbar für all das was dort möglich wurde. Durch die Nähmaschinen, die im letzten Jahr gesponsert wurden, sind die Schüler nun in der Lage ihre eigenen Kleidungsstücke zu schneidern und auch die älteren Dorfbewohner werden am Nachmittag dort ausgebildet. Einige der Kleidungsstücke wie Hosen, Röcke, Taschen und Vorhänge wurden mir stolz präsentiert und wir haben anschließend sogar eine kleine Modenschau vor der gesamten applaudierenden und aufgeregten Schülerschaft durchgeführt. Grace, die Lehrerin im Schneidern, hat in den wenigen Monaten hervorragende Arbeit geleistet und sowohl Schüler als auch die Erwachsenen exzellent unterrichtet. Die ausgelassene Stimmung und Freude die ich dort erleben durfte, haben mich richtig beflügelt und mit Dankbarkeit erfüllt.
Auch für Emily war die Reise eine spannende Herausforderung. An das Baden im Eimer konnte sie sich diesmal nur schwer gewöhnen und somit habe ich erst nach ein paar Tagen von unseren simbabwischen Freunden erfahren, dass sie das Baden stets verweigert hat… Gott sei Dank ist Emily stets aufgeschlossen und neugierig und somit in der Lage sich auf die Menschen und die dortigen Verhältnisse einzulassen. Beim Schlachten der zehn Hühner in Annis Garten wurde ihr dann doch etwas mulmig und tat sich mit dem anschließenden Abendessen etwas schwer… Alles in allem durften wir auch diesmal Gottes Führung und Schutz erleben und ich fühle mich immer noch reich beschenkt... Herzliche Grüße von Sarah Bilder: Sarah Dilling |
Wadza ...
05.12.2018 Bilder: Wadzanai, Silke Flügge
Wadzanai, kurz Wadza, ist 17 Jahre alt. Seit vier Monaten lebt sie bei ihrer Tante Annie, Pastorin der Methodistenkirche in Masvingo, und deren großer Familie. Bei einer Tasse Tee am Esstisch erzählt mir Wadza ihre Geschichte:
Mit ihren zwei kleineren Brüdern lebte sie in der mittelgroßen Stadt Mutare bei der Großmutter. Den Lebensunterhalt für die Familie verdiente ihre Mutter in Mozambique. Um eine neue Frau heiraten zu können, hatte der Vater seine Familie im Stich gelassen. Von ihm war also keine Unterstützung zu erwarten. Dieses Arrangement hielt so lange, bis eines Tages die Mutter mit einer schweren Malaria aus Mozambique zurückkehrte. Wadza, damals 16 Jahre alt, ging nicht mehr zu Schule, sondern pflegte stattdessen hingebungsvoll ihre Mutter, versorgte sie mit gutem Essen und munterte sie immer wieder auf. Die Brüder lebten weiter bei der Oma. Es ging auf und ab, doch die Krankheit war so weit fortgeschritten, dass der Tod sich spürbar heranschlich. Wadza blieb an der Seite ihrer Mutter, auch als diese immer wieder ins Krankenhaus musste. Doch schließlich hatte sich ihr Zustand so verschlechtert, dass die Ärzte entschieden, sie zur Behandlung in die Hauptstadt Harare zu transportieren. Zu jung, um sie begleiten zu dürfen, musste Wadza zurückbleiben. Sie, die am besten wusste, was die Mutter brauchte - ein großes Unglück für die beiden. Dem Krankenhaus aber war das egal, und so kam der gefürchtete Anruf: Die Mutter war gestorben.
Wie sollte es nun weitergehen? Die Verwandten entschieden, dass Wadza zur Großmutter und zu ihren Geschwistern und damit auch in sehr armselige Lebensumstände zurückkehren sollte. Doch nun wurde auch die Oma krank. Also pflegte Wadza nun ihre Großmutter. Besonders belastend war, dass es überhaupt keine Diagnose gab. Ein Arztbesuch hätte viel Geld verschlungen. Als Wadza schon befürchtete, auch ihre Oma in den Tod zu pflegen zu müssen, war sie nahe daran, am Leben zu verzweifeln. Schließlich wurde die Großmutter doch ins Krankenhaus gebracht. Die Diagnose ließ alle aufatmen: Diabetes. Diese Krankheit ließ sich medikamentös gut behandeln, und so ging es ihr bald wieder besser, sodass sie nach Hause entlassen werden konnte. Hier nun forderte der von tiefer Armut geprägte Alltag wieder sein Recht: Abgerissene Kleidung und Plastikschuhe, mehr hatten die Kinder nicht am Leib. So war überhaupt nicht daran zu denken, dass Wadza wieder zur Schule könnte, denn sie würde das benötigte Schulgeld nicht aufbringen können. Die Last des Broterwerbs lag nun auf ihren Schultern. So jobbte die 16-Jährige - vermittelt durch die neue Ehefrau ihres Vaters, ihre Stiefmutter - bald in einer Bar. Glücklicherweise bemerkte der Barbesitzer selbst, dass dieses Mädchen für sein Etablissement noch viel zu jung war. Bei aller Erleichterung blieb doch die Not. Keine Aussicht auf Arbeit, und der Vater kam weiterhin seinen Aufgaben nicht nach. Zudem lehnte die Stiefmutter die Kinder aus der ersten Ehe ihres Mannes ab. Zu all dem schwieg der Vater und zog sich zurück.
Von schweren Gedanken geplagt, wandte sich Wadza an ihren Pastor. Er ermutigte sie, immer im Gebet zu bleiben, bis Gott ihr eine Lösung schenken würde. Gott hörte: Eines Tages besuchte Pastorin Annie, die Schwester von Wadzas Vater, ihre Nichte. Als sie sah, in welch großen Schwierigkeiten die Großmutter und die Enkel steckten, war ihr Herz tief berührt. Sie - selbst eine von vielen Schwestern, die früh verstorben waren - lud Wadza ein, in Masvingo bei ihr und ihrer Familie - zwei eigene und drei angenommene Kinder und natürlich ihr Mann - zu wohnen. So verließ Wadza Mutare und brach auf in ein neues - liebevolles - Leben. Jetzt hilft sie im Haushalt, passt auf Annies 7-jährige Tochter auf, wenn für die Pastorin wieder lange Arbeitsreisen anstehen. Wadza betet weiter, denn sie wünscht sich sehnlichst, wieder zur Schule gehen und die verlorenen zwei Schuljahre (die wichtige 9. und 10. Klasse) nachholen zu können und vielleicht irgendwann einen Beruf zu erlernen.
Auch wenn Annie und ihr Mann oftmals nicht wissen, wie sie alle Kinder satt bekommen und versorgen sollen, lebt die Familie voller Hoffnung und Glauben.
Silke Flügge
12.01.2019
Nachtrag: Seit diesem Jahr macht Wadza eine Ausbildung im Hotelbereich in einem Trainingszentrum. Es handelt sich um eine zweijährige Ausbildung. Wadza hofft sehr stark zukünftig in diesem Bereich arbeiten zu können.
Wadzanai, kurz Wadza, ist 17 Jahre alt. Seit vier Monaten lebt sie bei ihrer Tante Annie, Pastorin der Methodistenkirche in Masvingo, und deren großer Familie. Bei einer Tasse Tee am Esstisch erzählt mir Wadza ihre Geschichte:
Mit ihren zwei kleineren Brüdern lebte sie in der mittelgroßen Stadt Mutare bei der Großmutter. Den Lebensunterhalt für die Familie verdiente ihre Mutter in Mozambique. Um eine neue Frau heiraten zu können, hatte der Vater seine Familie im Stich gelassen. Von ihm war also keine Unterstützung zu erwarten. Dieses Arrangement hielt so lange, bis eines Tages die Mutter mit einer schweren Malaria aus Mozambique zurückkehrte. Wadza, damals 16 Jahre alt, ging nicht mehr zu Schule, sondern pflegte stattdessen hingebungsvoll ihre Mutter, versorgte sie mit gutem Essen und munterte sie immer wieder auf. Die Brüder lebten weiter bei der Oma. Es ging auf und ab, doch die Krankheit war so weit fortgeschritten, dass der Tod sich spürbar heranschlich. Wadza blieb an der Seite ihrer Mutter, auch als diese immer wieder ins Krankenhaus musste. Doch schließlich hatte sich ihr Zustand so verschlechtert, dass die Ärzte entschieden, sie zur Behandlung in die Hauptstadt Harare zu transportieren. Zu jung, um sie begleiten zu dürfen, musste Wadza zurückbleiben. Sie, die am besten wusste, was die Mutter brauchte - ein großes Unglück für die beiden. Dem Krankenhaus aber war das egal, und so kam der gefürchtete Anruf: Die Mutter war gestorben.
Wie sollte es nun weitergehen? Die Verwandten entschieden, dass Wadza zur Großmutter und zu ihren Geschwistern und damit auch in sehr armselige Lebensumstände zurückkehren sollte. Doch nun wurde auch die Oma krank. Also pflegte Wadza nun ihre Großmutter. Besonders belastend war, dass es überhaupt keine Diagnose gab. Ein Arztbesuch hätte viel Geld verschlungen. Als Wadza schon befürchtete, auch ihre Oma in den Tod zu pflegen zu müssen, war sie nahe daran, am Leben zu verzweifeln. Schließlich wurde die Großmutter doch ins Krankenhaus gebracht. Die Diagnose ließ alle aufatmen: Diabetes. Diese Krankheit ließ sich medikamentös gut behandeln, und so ging es ihr bald wieder besser, sodass sie nach Hause entlassen werden konnte. Hier nun forderte der von tiefer Armut geprägte Alltag wieder sein Recht: Abgerissene Kleidung und Plastikschuhe, mehr hatten die Kinder nicht am Leib. So war überhaupt nicht daran zu denken, dass Wadza wieder zur Schule könnte, denn sie würde das benötigte Schulgeld nicht aufbringen können. Die Last des Broterwerbs lag nun auf ihren Schultern. So jobbte die 16-Jährige - vermittelt durch die neue Ehefrau ihres Vaters, ihre Stiefmutter - bald in einer Bar. Glücklicherweise bemerkte der Barbesitzer selbst, dass dieses Mädchen für sein Etablissement noch viel zu jung war. Bei aller Erleichterung blieb doch die Not. Keine Aussicht auf Arbeit, und der Vater kam weiterhin seinen Aufgaben nicht nach. Zudem lehnte die Stiefmutter die Kinder aus der ersten Ehe ihres Mannes ab. Zu all dem schwieg der Vater und zog sich zurück.
Von schweren Gedanken geplagt, wandte sich Wadza an ihren Pastor. Er ermutigte sie, immer im Gebet zu bleiben, bis Gott ihr eine Lösung schenken würde. Gott hörte: Eines Tages besuchte Pastorin Annie, die Schwester von Wadzas Vater, ihre Nichte. Als sie sah, in welch großen Schwierigkeiten die Großmutter und die Enkel steckten, war ihr Herz tief berührt. Sie - selbst eine von vielen Schwestern, die früh verstorben waren - lud Wadza ein, in Masvingo bei ihr und ihrer Familie - zwei eigene und drei angenommene Kinder und natürlich ihr Mann - zu wohnen. So verließ Wadza Mutare und brach auf in ein neues - liebevolles - Leben. Jetzt hilft sie im Haushalt, passt auf Annies 7-jährige Tochter auf, wenn für die Pastorin wieder lange Arbeitsreisen anstehen. Wadza betet weiter, denn sie wünscht sich sehnlichst, wieder zur Schule gehen und die verlorenen zwei Schuljahre (die wichtige 9. und 10. Klasse) nachholen zu können und vielleicht irgendwann einen Beruf zu erlernen.
Auch wenn Annie und ihr Mann oftmals nicht wissen, wie sie alle Kinder satt bekommen und versorgen sollen, lebt die Familie voller Hoffnung und Glauben.
Silke Flügge
12.01.2019
Nachtrag: Seit diesem Jahr macht Wadza eine Ausbildung im Hotelbereich in einem Trainingszentrum. Es handelt sich um eine zweijährige Ausbildung. Wadza hofft sehr stark zukünftig in diesem Bereich arbeiten zu können.
Reise im Oktober 2018
09.11.2018
Zu allererst möchten wir uns bei euch für eure rege und treue Gebetsunterstützung ganz herzlich bedanken. Eine gesegnete, aber auch zu großen Teilen herausfordernde und erlebnisreiche Zeit liegt hinter uns. Durch eure Gebete haben wir uns die ganze Reise hindurch getragen gewusst und gefühlt. Es ist für uns große Gnade gewesen, dass das gesamte vermisste Gepäck von Beate und Torsten doch noch zeitig ankam (zwar über eine andere Reiseroute, aber es kam immerhin an!) und der Inhalt nun doch noch etlichen Menschen in Simbabwe zum Segen werden durfte! Auch sind wir die ganze Reise über trotz der massiven Benzinprobleme von A nach B gekommen und konnten unsere gesamten Reiseplanungen verwirklichen. Das ist bei tagelangem Anstehen an der Zapfsäule wirklich keine Selbstverständlichkeit. Gelobt sei unser Gott!
Zu allererst möchten wir uns bei euch für eure rege und treue Gebetsunterstützung ganz herzlich bedanken. Eine gesegnete, aber auch zu großen Teilen herausfordernde und erlebnisreiche Zeit liegt hinter uns. Durch eure Gebete haben wir uns die ganze Reise hindurch getragen gewusst und gefühlt. Es ist für uns große Gnade gewesen, dass das gesamte vermisste Gepäck von Beate und Torsten doch noch zeitig ankam (zwar über eine andere Reiseroute, aber es kam immerhin an!) und der Inhalt nun doch noch etlichen Menschen in Simbabwe zum Segen werden durfte! Auch sind wir die ganze Reise über trotz der massiven Benzinprobleme von A nach B gekommen und konnten unsere gesamten Reiseplanungen verwirklichen. Das ist bei tagelangem Anstehen an der Zapfsäule wirklich keine Selbstverständlichkeit. Gelobt sei unser Gott!
Unsere Reiseinhalte
Die Gespräche in der ersten Woche mit verschiedenen Ministerien und Behörden bezüglich eines geplanten Ausbildungszentrums verliefen alle reibungslos und sind auf viel Gehör gestoßen. In der zweiten Woche waren wir nun endlich mit Beate und Torsten als komplettes Team an der Chidzikwe-Oberschule und haben mit den Schülern Tanz-, Theater- und Chorprojekte durchgeführt. Auch konnten wir weitere Treffen bezüglich des geplanten Ausbildungszentrums abhalten und einige Interviews durchführen. Wie bei jeder Reise haben wir auch diesmal einige der Waisenkinder besucht und es war wie immer herzzerreißend, die Lebensbedingungen so manch eines Patenkindes zu sehen. Grace, die Lehrerin für den Nähunterricht, begleitete uns und war selbst tief getroffen von den Schicksalen, die ihr begegneten und haben ihr in so mancher Hinsicht noch mal die Augen geöffnet.
Nach einer vollen und für die Schüler sehr bunten Woche, gab es zum Schluss mit der Schulspeisung noch ein großes Highlight, bei der für alle 320 Schüler und Lehrer auf einer offenen Feuerstelle gekocht wurde.
Besonders viel Freude hat es uns bereitet, beim Nähunterricht teilnehmen zu dürfen. Die von uns gesponserten Nähmaschinen sind installiert und der ganze Stolz unserer kleinen Schule. Der Nähunterricht kann nun ganz praktisch erfolgen und Silke hat mit ihren Schneiderideen schon erste Erfolge erzielen können: Nach unserer Rückkehr haben die Kinder tatsächlich ihren Vorschlag mit der Kreation von Turnbeuteln in die Tat umgesetzt, wie auf dem Foto von den stolzen Schülern zu sehen ist. Auch der Agrarbereich floriert kräftig und es ist schön zu sehen, wie engagiert und begeistert die Schüler den Unterricht wahrnehmen bzw. die Praxisinhalte auf den Feldern anwenden. Wir konnten uns nun auch selbst ein Bild machen, dass eine große Fläche der umzäunten 23 Hektar tatsächlich gerodet und darauf angebaut wurde. Dies bedeutet für eine kleine Schule wie Chidzikwe viel Arbeit, doch waren alle gewillt mitzumachen und nur dadurch war es möglich, dass die Schule für einen kleinen Zeitraum täglich eine Schulspeisung durchführen konnte.
Die Gespräche in der ersten Woche mit verschiedenen Ministerien und Behörden bezüglich eines geplanten Ausbildungszentrums verliefen alle reibungslos und sind auf viel Gehör gestoßen. In der zweiten Woche waren wir nun endlich mit Beate und Torsten als komplettes Team an der Chidzikwe-Oberschule und haben mit den Schülern Tanz-, Theater- und Chorprojekte durchgeführt. Auch konnten wir weitere Treffen bezüglich des geplanten Ausbildungszentrums abhalten und einige Interviews durchführen. Wie bei jeder Reise haben wir auch diesmal einige der Waisenkinder besucht und es war wie immer herzzerreißend, die Lebensbedingungen so manch eines Patenkindes zu sehen. Grace, die Lehrerin für den Nähunterricht, begleitete uns und war selbst tief getroffen von den Schicksalen, die ihr begegneten und haben ihr in so mancher Hinsicht noch mal die Augen geöffnet.
Nach einer vollen und für die Schüler sehr bunten Woche, gab es zum Schluss mit der Schulspeisung noch ein großes Highlight, bei der für alle 320 Schüler und Lehrer auf einer offenen Feuerstelle gekocht wurde.
Besonders viel Freude hat es uns bereitet, beim Nähunterricht teilnehmen zu dürfen. Die von uns gesponserten Nähmaschinen sind installiert und der ganze Stolz unserer kleinen Schule. Der Nähunterricht kann nun ganz praktisch erfolgen und Silke hat mit ihren Schneiderideen schon erste Erfolge erzielen können: Nach unserer Rückkehr haben die Kinder tatsächlich ihren Vorschlag mit der Kreation von Turnbeuteln in die Tat umgesetzt, wie auf dem Foto von den stolzen Schülern zu sehen ist. Auch der Agrarbereich floriert kräftig und es ist schön zu sehen, wie engagiert und begeistert die Schüler den Unterricht wahrnehmen bzw. die Praxisinhalte auf den Feldern anwenden. Wir konnten uns nun auch selbst ein Bild machen, dass eine große Fläche der umzäunten 23 Hektar tatsächlich gerodet und darauf angebaut wurde. Dies bedeutet für eine kleine Schule wie Chidzikwe viel Arbeit, doch waren alle gewillt mitzumachen und nur dadurch war es möglich, dass die Schule für einen kleinen Zeitraum täglich eine Schulspeisung durchführen konnte.
Zum Abschluss ging es dann noch einmal nach Mutare, wo wir auf kleinstem Raum zusammen wohnten: Das Ehepaar Hove teilt sich mit fünf weiteren Personen aus der Verwandtschaft ein kleines Haus wo sie uns Fünfe mitsamt dem Gepäck zusätzlich liebevoll beherbergt haben. Es folgte ein Besuch an der African University in der agrarwissenschaftlichen Fakultät im Forschungsbereich und im Anschluss eine Führung auf der mit der Uni kooperierenden Farm. Zum einen war es spannend zu sehen, was die methodistische Kirche über die letzten Jahre dort aufgebaut hat – für simbabwische Verhältnisse ein wahrhaft gut ausgestattetes Universitätsgelände. Zum anderen hatten wir unseren Agrarlehrer Mr. Chadenganga zur Exkursion dabei, damit er neue Inspirationen für den Anbau erhalten kann. Er war tatsächlich rundherum begeistert und inspiriert und die Mitarbeiter haben uns bei unserer Projektdurchführung immer wieder und wieder aus vollem Herzen ihre Hilfe angeboten.
Auch wenn die hygienischen Bedingungen nicht immer die besten waren und zusätzlich bei unserer letzten Nacht in Harare der Strom und damit die Wasserversorgung ausfiel, haben wir eine unendlich gesegnete und reiche Zeit erlebt. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen trotz der widrigen Zustände, aber auch besonders ihre Warmherzigkeit und Liebe haben uns die gesamte Reise über begleitet und unsere Herzen reich gefüllt. Trotzdem wir viel Gutes erlebt haben, waren auf dieser Reise jedoch auch deutlich die wirtschaftlichen Missstände in Simbabwe zu spüren. Es herrscht allgemein eine große Angst, dass Zustände, wie sie zu Zeiten der Hyperinflation in 2008, in naher Zukunft wiederholt eintreten könnten. Das Vertrauen in die derzeitige Regierung ist im Allgemeinen sehr gering, so dass eine große Unsicherheit zu spüren ist. Die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Simbabwer ist jedoch ungebrochen, so dass wir durch die Liebe und Wärme, die uns überall entgegenstrahlte, aufgetankt ins doch etwas kältere Deutschland zurückkehren konnten. Alington, der Schulleiter unserer Chidzikwe-Schule, schrieb nach Abschluss der Reise, dass es verblüffend ist, mit welcher Offenheit uns in dieser Region begegnet wird. Noch nie sind Ausländer so herzlich empfangen worden. Wir empfinden diese offenen Türen als großen Segen und sind neugierig auf das, was der HERR weiterhin schenken und ermöglichen wird!
Liebe Grüße
Sarah und das Impilo-Team
Bilder: Sarah Dilling, Silke Flügge
Auch wenn die hygienischen Bedingungen nicht immer die besten waren und zusätzlich bei unserer letzten Nacht in Harare der Strom und damit die Wasserversorgung ausfiel, haben wir eine unendlich gesegnete und reiche Zeit erlebt. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen trotz der widrigen Zustände, aber auch besonders ihre Warmherzigkeit und Liebe haben uns die gesamte Reise über begleitet und unsere Herzen reich gefüllt. Trotzdem wir viel Gutes erlebt haben, waren auf dieser Reise jedoch auch deutlich die wirtschaftlichen Missstände in Simbabwe zu spüren. Es herrscht allgemein eine große Angst, dass Zustände, wie sie zu Zeiten der Hyperinflation in 2008, in naher Zukunft wiederholt eintreten könnten. Das Vertrauen in die derzeitige Regierung ist im Allgemeinen sehr gering, so dass eine große Unsicherheit zu spüren ist. Die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Simbabwer ist jedoch ungebrochen, so dass wir durch die Liebe und Wärme, die uns überall entgegenstrahlte, aufgetankt ins doch etwas kältere Deutschland zurückkehren konnten. Alington, der Schulleiter unserer Chidzikwe-Schule, schrieb nach Abschluss der Reise, dass es verblüffend ist, mit welcher Offenheit uns in dieser Region begegnet wird. Noch nie sind Ausländer so herzlich empfangen worden. Wir empfinden diese offenen Türen als großen Segen und sind neugierig auf das, was der HERR weiterhin schenken und ermöglichen wird!
Liebe Grüße
Sarah und das Impilo-Team
Bilder: Sarah Dilling, Silke Flügge
Kleiner Rückblick von Sarahs und Henks Zeit in Simbabwe
Hallo ihr Lieben,
wir sind nun schon seit einigen Wochen zurück in Berlin. Für uns sind die drei Monate in Zim schwer greifbar. Wir haben sehr viel erlebt und ganz andere Eindrücke gesammelt als es hier machbar wäre. Wir merken nur langsam und Stück für Stück was wir mitgenommen haben und ob uns die Erfahrungen verändert haben. Wir hatten eine tolle Zeit und viele Eindrücke. Simbabwe ist ein wundervolles Land mit freundlichen Menschen. Wir haben den politischen Umbruch live miterlebt. Auch da zeigte sich, die freundliche Mentalität der Zimbabwer. An dem Abend waren wir im Scripture Union Haus zum Kaninchen Essen eingeladen. Wir sind durch die Stadt Masvingo gefahren. Es lag pure Freude in der Luft. Alle tanzten, hupten und lachten. Der Sturz von Mugabe erweckte in den Leuten Hoffnung. Hoffnung, von der zuvor nichts zu spüren war und dennoch waren und sind sie auch weiterhin zufrieden. Es war für uns eine sehr beeindruckende Erfahrung – Eine von vielen. Die Arbeit hat uns viel Freude bereitet und wir haben Einiges gelernt. Unter anderem, dass wir uns an eine fremde Kultur anpassen, sie verstehen und respektieren können. Wir werden uns auch weiterhin für die Menschen in Zimbabwe engagieren. Vor allem die Straßenkids, mit denen wir bei Scripture Union zusammen gearbeitet haben, liegen uns am Herzen. |
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Gleich in unserer ersten Woche haben wir die negativen Seiten des Straßenkind-Daseins erlebt.
Ndina hat einen Anruf von dem „Sozialamt“ bekommen. Sie wurde darüber in Kenntnis gesetzt, dass am Vortag 26 Straßenkinder in Polizeigewahrsam genommen wurden. Es gab eine Straßensäuberung, da Delegierte durch Masvingo hindurchfahren sollten. Die Kinder haben von der Polizei nichts zu Essen bekommen und sie waren schon über Nacht dort.
Der Anruf kam erst am Abend. Wir haben für die Kids das traditionelle Gericht gekauft: Sadza mit Covo und Beef.
Wir sind mit Isaac, Ndina und Beate zur Polizeistation gefahren. Eine Beamtin hat uns zu den Kids geführt. Die Tür aus Gitterstäben führte zu einem ca. 20 qm großen Raum ohne Fenster. Wir fanden ca. 20 Straßenkids und 6 erwachsene Männer vor.
Am Anfang war alles schemenhaft, da wir uns erstmal an das schwache Licht gewöhnen mussten. Es waren einige Jungs dabei, die wir schon kannten, andere wiederum haben wir zum ersten Mal gesehen.
Wir wurden freudestrahlend von ihnen empfangen.
Ndina hat gebetet und dann haben sich alle in eine Reihe gestellt. Wie gesagt, sie hatten knapp 24 Stunden nichts gegessen und mehr oder weniger waren sogar die kleinsten als erstes dran.
Bevor man isst, ist es üblich sich die Hände zu waschen, auch das taten alle nacheinander.
Nachdem wir den Kids Essen gebracht hatten, war das erste Korn des Vertrauens gesät.
Fünf der Straßenkids gehen seit Anfang des Jahres zur Schule und sind sehr fleißig.
Uns ist klar geworden, dass wir auf dem richtigen Weg sind und Gott stets an unserer Seite ist.
Bericht und Fotos: Sarah Lubig
Ndina hat einen Anruf von dem „Sozialamt“ bekommen. Sie wurde darüber in Kenntnis gesetzt, dass am Vortag 26 Straßenkinder in Polizeigewahrsam genommen wurden. Es gab eine Straßensäuberung, da Delegierte durch Masvingo hindurchfahren sollten. Die Kinder haben von der Polizei nichts zu Essen bekommen und sie waren schon über Nacht dort.
Der Anruf kam erst am Abend. Wir haben für die Kids das traditionelle Gericht gekauft: Sadza mit Covo und Beef.
Wir sind mit Isaac, Ndina und Beate zur Polizeistation gefahren. Eine Beamtin hat uns zu den Kids geführt. Die Tür aus Gitterstäben führte zu einem ca. 20 qm großen Raum ohne Fenster. Wir fanden ca. 20 Straßenkids und 6 erwachsene Männer vor.
Am Anfang war alles schemenhaft, da wir uns erstmal an das schwache Licht gewöhnen mussten. Es waren einige Jungs dabei, die wir schon kannten, andere wiederum haben wir zum ersten Mal gesehen.
Wir wurden freudestrahlend von ihnen empfangen.
Ndina hat gebetet und dann haben sich alle in eine Reihe gestellt. Wie gesagt, sie hatten knapp 24 Stunden nichts gegessen und mehr oder weniger waren sogar die kleinsten als erstes dran.
Bevor man isst, ist es üblich sich die Hände zu waschen, auch das taten alle nacheinander.
Nachdem wir den Kids Essen gebracht hatten, war das erste Korn des Vertrauens gesät.
Fünf der Straßenkids gehen seit Anfang des Jahres zur Schule und sind sehr fleißig.
Uns ist klar geworden, dass wir auf dem richtigen Weg sind und Gott stets an unserer Seite ist.
Bericht und Fotos: Sarah Lubig
Beates Zeit in Simbabwe
Bilder: Beate Nagel
Oder auch die Hühner, die man aus Liebe und Gastfreundschaft mal lebendig geschenkt bekommt. Am Anfang war es eine starke Überwindung für mich, mit dem lebendigen Huhn im Auto zu fahren, am Ende habe ich mit Hilfe sogar eins geschlachtet und war beim Rupfen und Ausnehmen dabei. In meiner Familie habe ich die Arbeit mitbekommen, die in der Hühnerhaltung steckt.
An unserem Quartier hing auch unsere Gemeinde. Meine Familie gehörte zu einer Baptistengemeinde, zu der ungefähr 60 Leute gehörten. Ich hatte meine Flöte mit nach Simbabwe genommen und konnte so die Lobpreiser unterstützen. In der Gemeinde wurde auf Englisch gepredigt aber auf Shona gesungen und da war es für mich einfacher mit Musik zu machen.Ich habe auch da wieder gemerkt, das es Türen zu Menschen öffnet, seine Gaben miteinzubringen.
Als Hauptarbeitsgebiet unterstützten wir Ndina in Scripture Union und fuhren mit ihr an unterschiedliche Schulen um dort Bibelclub zu machen oder knüpften Kontakte zu den Straßenkindern, um die sich Scripture Union kümmert. An den Schulen konnten wir u.a. Briefe, die wir aus Deutschland mitgebracht hatten, verteilen und brachten auch Antworten wieder mit zurück. Auch an unserer Partnerschule in Chidzikwe durften wir sein. Hier erlebten wir den Bau des Zaunes und die Rodung und Bewirtschaftung des umzäunten Landes. Wir spielten Basketball und besuchten Kinder, dessen Schulgeld wir als Gemeinde bezahlen. Zwischendurch konnten wir auch Lehrer aus Chidzikwe besuchen und Gemeinschaft mit ihnen pflegen.
Den politischen Umbruch verfolgten wir meist nur durch die Medien. Wir erlebten nur plötzlich Passkontrollen durch erst bewaffnete, später sehr fröhliche und entspannte Soldaten, die die Polizei auf den Straßen ablöste. Und wir durften die Fröhlichkeit und Hoffnung der Einheimischen sehen, die wieder von einer Perspektive für sich träumen.
Die gesamte Zeit war sehr gefüllt, bewahrt und gesegnet. Danke für eure Gebete und euer Mittragen.
Oder auch die Hühner, die man aus Liebe und Gastfreundschaft mal lebendig geschenkt bekommt. Am Anfang war es eine starke Überwindung für mich, mit dem lebendigen Huhn im Auto zu fahren, am Ende habe ich mit Hilfe sogar eins geschlachtet und war beim Rupfen und Ausnehmen dabei. In meiner Familie habe ich die Arbeit mitbekommen, die in der Hühnerhaltung steckt.
An unserem Quartier hing auch unsere Gemeinde. Meine Familie gehörte zu einer Baptistengemeinde, zu der ungefähr 60 Leute gehörten. Ich hatte meine Flöte mit nach Simbabwe genommen und konnte so die Lobpreiser unterstützen. In der Gemeinde wurde auf Englisch gepredigt aber auf Shona gesungen und da war es für mich einfacher mit Musik zu machen.Ich habe auch da wieder gemerkt, das es Türen zu Menschen öffnet, seine Gaben miteinzubringen.
Als Hauptarbeitsgebiet unterstützten wir Ndina in Scripture Union und fuhren mit ihr an unterschiedliche Schulen um dort Bibelclub zu machen oder knüpften Kontakte zu den Straßenkindern, um die sich Scripture Union kümmert. An den Schulen konnten wir u.a. Briefe, die wir aus Deutschland mitgebracht hatten, verteilen und brachten auch Antworten wieder mit zurück. Auch an unserer Partnerschule in Chidzikwe durften wir sein. Hier erlebten wir den Bau des Zaunes und die Rodung und Bewirtschaftung des umzäunten Landes. Wir spielten Basketball und besuchten Kinder, dessen Schulgeld wir als Gemeinde bezahlen. Zwischendurch konnten wir auch Lehrer aus Chidzikwe besuchen und Gemeinschaft mit ihnen pflegen.
Den politischen Umbruch verfolgten wir meist nur durch die Medien. Wir erlebten nur plötzlich Passkontrollen durch erst bewaffnete, später sehr fröhliche und entspannte Soldaten, die die Polizei auf den Straßen ablöste. Und wir durften die Fröhlichkeit und Hoffnung der Einheimischen sehen, die wieder von einer Perspektive für sich träumen.
Die gesamte Zeit war sehr gefüllt, bewahrt und gesegnet. Danke für eure Gebete und euer Mittragen.
Neue Freundschaften schließen...
in sehr prägendes Projekt während meiner Zeit in Simbabwe und auch schon in der Vorbereitung darauf, war das Briefprojekt. Kinder aus der Sabine-Ball-Grundschule und aus der Kreuzkirche in Berlin wurden angefragt, ob sie Lust haben, einen Brief an Kinder in Simbabwe zu schreiben. Wir wußten, das wir mit Scripture Union an verschiedene Schulen in Masvingo gehen werden. Da ich an einer Schule arbeite und die Kinder der 5. Klasse im Englischunterricht gerade lernen Briefe zu schreiben und sich vorzustellen, passte das ganz gut. Und da auch die Lehrer in den 5. Klassen Feuer für das Projekt gefangen hatten, konnten viele Kinder motiviert werden, Briefe nach Simbabwe zu schreiben. Wir konnten insgesamt mit 35 Briefen im Gepäck nach Simbabwe starten. Besondere Anweisungen gab es auch für mich. Die Jungen baten um Jungen und die Mädchen um Mädchen. Es gab auch Kinder, die gleich mal nachfragten, ob der andere der Freund sein möchte. Und die Spannung war auch sehr groß „Ich bekomme ja auch nicht ständig Post aus Afrika“ sagte mir ein Junge, bei dem ich dachte, ich müsse ihm sagen, was das wohl für die Kinder in Simbabwe bedeuten würde.
Als wir in Masvingo die Kinder fragten, wer denn Lust hätte einen Brief aus Deutschland zu beantworten, gingen in einer Gruppe mit 46 Kindern, 46 Hände nach oben. Wir hatten nur 8 Briefe in die erste Schule mitgenommen und so wurden kurzer Hand Gruppen gemacht und 5-6 Kinder bekamen immer einen Brief. Da wir längere Zeit dort waren, bekamen sie etwas Zeit für die Beantwortung. Für mich war es dann eine Zitterpartie, ob wir auch für jedes Kind einen Brief zurückbekommen. Insgesamt nahmen 4 Schulen, die Straßenkinder von Scripture Union und ein Gastgeberhaushalt an dem Projekt teil. Insgesamt kamen viele Briefe für 33 Kinder und einige neue Briefe zurück, so das jedes Kind mit mindestens einem Brief bedacht werden konnte. Einige Kinder bekamen gleich einen Umschlag mit vielen Briefen zurück. Für ein Mädchen wurde ein Bilderbuch gebastelt. Viele bekamen ganz bunte Briefe mit selbst gebastelten Dingen zurück. Als wir in der 5. Klasse im Englischunterricht die Briefe lasen, war es schon ein bisschen wie Weihnachten. Auch die Kinder, die es vorher doch noch nicht geschafft hatten, den Brief fertig zu bekommen oder die krank waren, konnten mit einbezogen werden. Jetzt haben wir vor, den Postweg mal auszuprobieren, da die Zeit von einer zur nächsten Reise doch sehr lang ist. Es ist ein spannendes Projekt, das den Kindern ein kleines Tor zur Welt öffnet und wir sind gespannt, was daraus werden kann.
Bericht und Bilder: Beate Nagel
Als wir in Masvingo die Kinder fragten, wer denn Lust hätte einen Brief aus Deutschland zu beantworten, gingen in einer Gruppe mit 46 Kindern, 46 Hände nach oben. Wir hatten nur 8 Briefe in die erste Schule mitgenommen und so wurden kurzer Hand Gruppen gemacht und 5-6 Kinder bekamen immer einen Brief. Da wir längere Zeit dort waren, bekamen sie etwas Zeit für die Beantwortung. Für mich war es dann eine Zitterpartie, ob wir auch für jedes Kind einen Brief zurückbekommen. Insgesamt nahmen 4 Schulen, die Straßenkinder von Scripture Union und ein Gastgeberhaushalt an dem Projekt teil. Insgesamt kamen viele Briefe für 33 Kinder und einige neue Briefe zurück, so das jedes Kind mit mindestens einem Brief bedacht werden konnte. Einige Kinder bekamen gleich einen Umschlag mit vielen Briefen zurück. Für ein Mädchen wurde ein Bilderbuch gebastelt. Viele bekamen ganz bunte Briefe mit selbst gebastelten Dingen zurück. Als wir in der 5. Klasse im Englischunterricht die Briefe lasen, war es schon ein bisschen wie Weihnachten. Auch die Kinder, die es vorher doch noch nicht geschafft hatten, den Brief fertig zu bekommen oder die krank waren, konnten mit einbezogen werden. Jetzt haben wir vor, den Postweg mal auszuprobieren, da die Zeit von einer zur nächsten Reise doch sehr lang ist. Es ist ein spannendes Projekt, das den Kindern ein kleines Tor zur Welt öffnet und wir sind gespannt, was daraus werden kann.
Bericht und Bilder: Beate Nagel
Beate nimmt uns ein wenig mit nach Simbabwe - kleiner Bericht
September 2017
Wir sind Sarah und Henk Lubig. Henk ist mit seiner Familie schon vor einiger Zeit in der Kreuzkirche angekommen, Sarah kam dann später dazu. Manche von euch haben unsere Hochzeit vor zwei Jahren vielleicht noch in Erinnerung.
Sarah zog es schon immer in die Ferne. Ursprünglich dachte sie an Work-and-travel oder etwas Ähnliches. Es kam ihr jedoch einiges dazwischen und so wurde dieser Plan verworfen.
Ende letzten Jahres griffen wir ihn jedoch wieder auf, diesmal aber mit dem Wunsch, Menschen, denen es nicht so gut geht, zu helfen. Wir suchten nach einem passenden Projekt, um unseren Wunsch wahr zu machen, doch nichts fühlte sich "richtig"an.
Nach einem Gespräch mit Andreas Kraft haben wir an Ostern Sarah Dilling angesprochen, die uns sehr aufgeschlossen von dem Projekt berichtete und uns zusammen mit Silke Flügge und Beate Nagel zu einem Gespräch einlud, in dem die Details der Planung besprochen werden konnten.
Seitdem haben wir das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein und viele Zweifel und Widrigkeiten, die vorher groß erschienen, haben sich aufgelöst.
Da Henk vor dem Flug vielleicht noch an der Schulter operiert werden muss, gibt es noch Hürden zu überwinden, aber mit eurer Unterstützung im Gebet wird dieses Hindernis bestimmt auch ausgeräumt.
Wir werden mindestens drei Monate in Simbabwe bleiben. Wenn wir es uns finanziell ermöglichen können und alles klappt, vielleicht auch länger. Wir freuen uns auf eine gesegnete Zeit mit den Kindern und sind gespannt auf die dortige Lebensweise und die neuen Eindrücke, die wir mit zurücknehmen werden.
Sarah und Henk
Wir sind Sarah und Henk Lubig. Henk ist mit seiner Familie schon vor einiger Zeit in der Kreuzkirche angekommen, Sarah kam dann später dazu. Manche von euch haben unsere Hochzeit vor zwei Jahren vielleicht noch in Erinnerung.
Sarah zog es schon immer in die Ferne. Ursprünglich dachte sie an Work-and-travel oder etwas Ähnliches. Es kam ihr jedoch einiges dazwischen und so wurde dieser Plan verworfen.
Ende letzten Jahres griffen wir ihn jedoch wieder auf, diesmal aber mit dem Wunsch, Menschen, denen es nicht so gut geht, zu helfen. Wir suchten nach einem passenden Projekt, um unseren Wunsch wahr zu machen, doch nichts fühlte sich "richtig"an.
Nach einem Gespräch mit Andreas Kraft haben wir an Ostern Sarah Dilling angesprochen, die uns sehr aufgeschlossen von dem Projekt berichtete und uns zusammen mit Silke Flügge und Beate Nagel zu einem Gespräch einlud, in dem die Details der Planung besprochen werden konnten.
Seitdem haben wir das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein und viele Zweifel und Widrigkeiten, die vorher groß erschienen, haben sich aufgelöst.
Da Henk vor dem Flug vielleicht noch an der Schulter operiert werden muss, gibt es noch Hürden zu überwinden, aber mit eurer Unterstützung im Gebet wird dieses Hindernis bestimmt auch ausgeräumt.
Wir werden mindestens drei Monate in Simbabwe bleiben. Wenn wir es uns finanziell ermöglichen können und alles klappt, vielleicht auch länger. Wir freuen uns auf eine gesegnete Zeit mit den Kindern und sind gespannt auf die dortige Lebensweise und die neuen Eindrücke, die wir mit zurücknehmen werden.
Sarah und Henk
September 2017
Hallo,ich bin Beate Nagel,
seit 2008 in der Kreuzkirche und Mitglied des Arbeitskreises Simbabwe. Letztes Jahr gehörte ich mit zu dem 10 köpfigen Reiseteam, das in den Herbstferien nach Simbabwe flog, um dort „Ermutiger“ zu sein. Mit vielen Eindrücken kehrten wir zurück und Kontakte zu lieben Menschen blieben bestehen. Wir beteten und beten auch immer noch füreinander und in manchen grauen Alltagszeiten, erlebte ich, wie über Whatsapp Ermutigung wieder zurückkam.
Der Gedanke noch einmal etwas länger nach Simbabwe zu gehen, bewegte mich eigentlich schon, seit dem wir wieder deutschen Boden unter den Füßen hatten. Mich bewegten die Menschen dort. Die Schüler, die wir unterstützen aus der Schule, die trotz ihrer großen Armut in der sie leben nicht aufhören, Gott zu loben und ihm in der Pause die Ehre zu geben. Aber auch die Gastfreundschaft und Liebe der Lehrer und Schüler, bei denen wir eine Woche wohnen durften, ließ mich nicht los. Wir wurden sehr liebevoll und herzlich aufgenommen und umsorgt. Der Mut, der Glaube und die Ausdauer der Leiter dort, die für ihre Werke kämpfen und sich nicht unterkriegen lassen, von den Umständen und nach Tiefschlägen wieder aufstehen. Es „versetzt Berge in mir“, Gottes Größe auch auf diese Weise so praktisch zu sehen. 8000 km weit weg haben Menschen denselben Gott, glauben an die Rettung durch Jesus und gemeinsam mit ihnen können wir Reich Gottes hier auf Erden bauen, weil für Gott die Grenzen, unterschiedlichen Sprachen und Kulturen nicht relevant sind und wir Gottes Botschafter, jeder an seinem Platz, sind.
Da ich hier mit Kindern an der christlichen Schule in Hellersdorf arbeite, habe ich im November einen Sabbatmonat eingelegt und etwas von meinem Jahresurlaub abgezweigt und werde meine simbabwischen Geschwister in der Scripture Union (Bibellesebund) und auch an der Schule in Chidzikwe unterstützen. Zu dritt werden wir am 14.10. aufbrechen. Ich werde am 29.11. morgens wieder in Berlin landen, meine beiden Mitstreiter später.
Bei Scripture Union werden wir Ndina an verschiedene Schulen begleiten, dort mit Kindern und Jugendlichen Spiele- und Bibelprogramme machen, aber auch die Einrichtung in Masvingo kennenlernen. Wir werden zu den Waisenkindern fahren, die wir als Gemeinde unterstützen und auch die Schule besuchen. Ich bin sehr gespannt auf die Zeit und würde mich freuen, wenn ihr mit für uns betet.
Beate Nagel
Hallo,ich bin Beate Nagel,
seit 2008 in der Kreuzkirche und Mitglied des Arbeitskreises Simbabwe. Letztes Jahr gehörte ich mit zu dem 10 köpfigen Reiseteam, das in den Herbstferien nach Simbabwe flog, um dort „Ermutiger“ zu sein. Mit vielen Eindrücken kehrten wir zurück und Kontakte zu lieben Menschen blieben bestehen. Wir beteten und beten auch immer noch füreinander und in manchen grauen Alltagszeiten, erlebte ich, wie über Whatsapp Ermutigung wieder zurückkam.
Der Gedanke noch einmal etwas länger nach Simbabwe zu gehen, bewegte mich eigentlich schon, seit dem wir wieder deutschen Boden unter den Füßen hatten. Mich bewegten die Menschen dort. Die Schüler, die wir unterstützen aus der Schule, die trotz ihrer großen Armut in der sie leben nicht aufhören, Gott zu loben und ihm in der Pause die Ehre zu geben. Aber auch die Gastfreundschaft und Liebe der Lehrer und Schüler, bei denen wir eine Woche wohnen durften, ließ mich nicht los. Wir wurden sehr liebevoll und herzlich aufgenommen und umsorgt. Der Mut, der Glaube und die Ausdauer der Leiter dort, die für ihre Werke kämpfen und sich nicht unterkriegen lassen, von den Umständen und nach Tiefschlägen wieder aufstehen. Es „versetzt Berge in mir“, Gottes Größe auch auf diese Weise so praktisch zu sehen. 8000 km weit weg haben Menschen denselben Gott, glauben an die Rettung durch Jesus und gemeinsam mit ihnen können wir Reich Gottes hier auf Erden bauen, weil für Gott die Grenzen, unterschiedlichen Sprachen und Kulturen nicht relevant sind und wir Gottes Botschafter, jeder an seinem Platz, sind.
Da ich hier mit Kindern an der christlichen Schule in Hellersdorf arbeite, habe ich im November einen Sabbatmonat eingelegt und etwas von meinem Jahresurlaub abgezweigt und werde meine simbabwischen Geschwister in der Scripture Union (Bibellesebund) und auch an der Schule in Chidzikwe unterstützen. Zu dritt werden wir am 14.10. aufbrechen. Ich werde am 29.11. morgens wieder in Berlin landen, meine beiden Mitstreiter später.
Bei Scripture Union werden wir Ndina an verschiedene Schulen begleiten, dort mit Kindern und Jugendlichen Spiele- und Bibelprogramme machen, aber auch die Einrichtung in Masvingo kennenlernen. Wir werden zu den Waisenkindern fahren, die wir als Gemeinde unterstützen und auch die Schule besuchen. Ich bin sehr gespannt auf die Zeit und würde mich freuen, wenn ihr mit für uns betet.
Beate Nagel
Medizinische Versorgung auf dem Land
Januar 2017
An den Wänden hängen große Plakate mit Anweisungen für die Mütter, wie sie ihre Neugeborenen und sich selbst hygienisch richtig versorgen können. HIV ist ein Problem
Durch unseren Besuch dieser Station ist uns deutlich geworden, wie allgegenwärtig das Krankheitsbild HIV ist. Offizielle Zahlen des Landes besagen, dass jede achte Person in Simbabwe mit HIV infiziert ist. Die Dunkelziffer liegt viel höher. Laut der Krankenschwestern ist jeder Dritte betroffen. Es erscheint unvorstellbar, dass von den 340 fröhlichen und lebendigen Schülerinnen und Schülern „unserer Schule“ vielleicht viele Mädchen und Jungen mit diesem Gesundheitsproblem zu kämpfen haben.
Aufklärung ist ein wichtiges Thema: Z. B. gibt es eine „mobile Schwester“, die mit einem Moped entferntere Schulen und Plätze anfährt, um über die Verbreitung des HI- Virus aufzuklären. Schon in den Vorschulen (Pre Schools) wird damit begonnen. Trotz regelmäßiger Aufklärung über die Wege der Verbreitung der Krankheit wird man der Situation nicht Herr. Ein großes Problem liegt besonders in den abgelegenen Dörfern. Dort müssen Kinder ab dem 10. Lebensjahr mit sexuellem Missbrauch rechnen.
Ein großer Vorteil der ländlichen Region liegt in der kostenfreien Behandlung der Betroffen. Es stehen moderne Tests und gute Medikation zur Verfügung, um die Menschen zu versorgen. In den Städten müssen die Bewohner für die gleiche Behandlung bezahlen.
Die zwei Krankenschwestern, die von unserem Team besucht wurden, haben sich sehr bedankt, dass zwei Krankenschwestern aus unserem Reiseteam Workshops zu diesem Thema durchgeführt haben.
Es gibt einen kleinen Kreissaal mit zwei Liegen. An den Wänden hängen große Plakate mit Anweisungen für die Mütter, wie sie ihre Neugeborenen und sich selbst hygienisch richtig versorgen können.
An den Wänden hängen große Plakate mit Anweisungen für die Mütter, wie sie ihre Neugeborenen und sich selbst hygienisch richtig versorgen können. HIV ist ein Problem
Durch unseren Besuch dieser Station ist uns deutlich geworden, wie allgegenwärtig das Krankheitsbild HIV ist. Offizielle Zahlen des Landes besagen, dass jede achte Person in Simbabwe mit HIV infiziert ist. Die Dunkelziffer liegt viel höher. Laut der Krankenschwestern ist jeder Dritte betroffen. Es erscheint unvorstellbar, dass von den 340 fröhlichen und lebendigen Schülerinnen und Schülern „unserer Schule“ vielleicht viele Mädchen und Jungen mit diesem Gesundheitsproblem zu kämpfen haben.
Aufklärung ist ein wichtiges Thema: Z. B. gibt es eine „mobile Schwester“, die mit einem Moped entferntere Schulen und Plätze anfährt, um über die Verbreitung des HI- Virus aufzuklären. Schon in den Vorschulen (Pre Schools) wird damit begonnen. Trotz regelmäßiger Aufklärung über die Wege der Verbreitung der Krankheit wird man der Situation nicht Herr. Ein großes Problem liegt besonders in den abgelegenen Dörfern. Dort müssen Kinder ab dem 10. Lebensjahr mit sexuellem Missbrauch rechnen.
Ein großer Vorteil der ländlichen Region liegt in der kostenfreien Behandlung der Betroffen. Es stehen moderne Tests und gute Medikation zur Verfügung, um die Menschen zu versorgen. In den Städten müssen die Bewohner für die gleiche Behandlung bezahlen.
Die zwei Krankenschwestern, die von unserem Team besucht wurden, haben sich sehr bedankt, dass zwei Krankenschwestern aus unserem Reiseteam Workshops zu diesem Thema durchgeführt haben.
Es gibt einen kleinen Kreissaal mit zwei Liegen. An den Wänden hängen große Plakate mit Anweisungen für die Mütter, wie sie ihre Neugeborenen und sich selbst hygienisch richtig versorgen können.
Praisemore lebt in einer sehr armen Familie mit weiteren 9 Geschwistern. Beide Eltern sind arbeitslos. Für die Familie ist es ein großes Geschenk ihre Tochter zur Schule schicken zu können, weil wir für die Schulkosten aufkommen.
Praisemore ist eine sehr gute Schülerin. Immer wieder hat sie den Kontakt zu uns gesucht. Sie war eines des Mädchen, die sehr fleißig Wasser zu unserem Quartier an der Schule gebracht hat. Von ihr haben wir mehrere Abschiedsbriefet. Ein sehr kostbares Geschenk an uns sind die Fotos (links unten).Sicher besitzt Praisemore nicht viele Fotos. Ihr war es sehr wichtig in unseren Gedanken zu bleiben.
Praisemore ist eine sehr gute Schülerin. Immer wieder hat sie den Kontakt zu uns gesucht. Sie war eines des Mädchen, die sehr fleißig Wasser zu unserem Quartier an der Schule gebracht hat. Von ihr haben wir mehrere Abschiedsbriefet. Ein sehr kostbares Geschenk an uns sind die Fotos (links unten).Sicher besitzt Praisemore nicht viele Fotos. Ihr war es sehr wichtig in unseren Gedanken zu bleiben.
Abenteuer Simbabwe
Nach rund 23 Stunden fahren, warten, 3x fliegen und wieder fahren, kommen wir in Harare, der Hauptstadt von Simbabwe, auf einem wunderschönen ruhigen Gelände endlich an! Die Pastorin Rev. Twingo und ihr Mann William sind treu an unserer Seite und helfen uns bei allen Autotransporten. Das Frauenkongresszentrum der methodistischen Kirche, wo wir in gemütlichen Betten schlafen dürfen, liegt am Rand von Harare. Grüne gepflegte Wiesen sind eine Wohltat für unsere Augen. Ein sanfter Einstieg (mit fließendem Wasser) in die afrikanische Kultur. 2 Nächte verbringen wir dort. Zeit, die wir nutzen, um uns ein bisschen besser kennenzulernen.
Die Landschule:
Am Montag geht es nach letzten Klärungen in der Verwaltung von Harare endlich auf nach Masvingo. Die Fahrt dauert um die 4 Stunden über die gefährlichste Straße von Simbabwe. Über enge und unbefestigte Straßen schlingern überladene Trucks und Busse. Es ist die Hauptstrecke von Südafrika nach Harare, die sich nicht umgehen lässt. Eines der Autos hat kurz vor dem Ziel einen Schaden. Das kostet Zeit! Am Ende des Tages sind wir froh, unsere Lebensmittel verstauen zu können, alle offiziellen Ämter abgeklappert zu haben und die 3 Frauenzelte mit dem letzten Licht stehen zu sehen. Die 3 Männer wohnen in einem der beiden Lehrerhäuser, wo ein Zimmer frei ist. Die Stimmung ist gut und wir können Gott loben und preisen!
Das Schulleben:
Von Dienstag bis Freitag sind wir ganz in das Schulleben eingetaucht. Klaus wurde gleich zum Mathematikunterricht unter freiem Himmel genötigt. Damit hatte er nicht gerechnet!!! An den anderen Tagen findet eine richtige Lehrerfortbildung statt. Michael unterrichtet Englisch und alle Lehrer der Schule schauen zu, wie das in Deutschland gemacht wird. Anschließend werden die Unterschiede zum hiesigen Unterricht besprochen. Sofort muss ein einheimischer Lehrer unter allgemeiner Lehrerbeobachtung unterrichten. Alles wird ausgewertet und sehr offen und dankbar aufgenommen. An 2 Nachmittagen gab es von uns Workshops: Es wird mit 240 Schülern ein Kreistanz geübt. Sehr turbulent und lustig! Unsere Gartenschlauchtrompeten kommen lautstark zum Einsatz. Es wird gesungen und auf den zusammengebauten Cajons getrommelt. Beate hat immer eine Riesengruppe an Schülern um sich, die Fadenspiele lernen. Aber es geht auch um durchaus ernsthafte Themen wie Aufklärung über Aids, Hygiene und grundlegende erste Hilfemaßnahmen. Überall ist ein unglaubliches Interesse zu merken. Das motiviert uns zu Höchstleistungen!
Scripture Union:
Am Donnerstagnachmittag hatten die Schüler, die zum Scripture Union Bible-Club gehen, ein Programm mit Tanz, Gesang, Bibelversen und Schauspielstücken für unsere Reisegruppe vorbereitet. Ein weiteres unvergessliches Erlebnis.
Masvingo Town: Die letzten beiden Tage verbringen wir bei dem gastfreundlichen Pastorenehepaar mit ihren eigenen und angenommen Kindern in der Stadt. U a. mit einem sehr langen Gottesdienst! Es gab noch viele große und kleine Begebenheiten. Unsere Planung wurde immer wieder über den Haufen geworfen, weil es hier oder da Einladungen oder Treffen gab, die nicht eingeplant waren.
Rückflug:
Am Montag heißt es dann wieder: Früh aus den Federn, denn es geht zurück zum Flughafen nach Harare. Ohne Probleme landeten wir Dienstag früh in Berlin.
Kleine Einblicke in die Reise vom Oktober 2016Abwaschen auf afrikanisch
Mamukasei aus Simbabwe. Ich wollte allen lieben Betern einmal teilhaben lassen an unseren Umständen hier an der Schule. Zum Abwaschen unseres Geschirrs müssen wir während wir frühstücken schon mal Wasser erhitzen. Dann haben wir viele Schüsseln hier um vor zuspülen und abzuwaschen. Reverent Tswingo zeigte uns den african way of washing dishes und wir haben sie zu einer deutsch-afrikanischen Variante "weiterentwickelt" Wie man auf dem Foto sieht kann man es sich jetzt dabei gemütliche machen. Im Hintergrund kann man erkenn wie trocken es hier ist. Um kein Wasser zuverschwenden wollten wir es eigentlich stehen lassen, wir haben nur nicht bedacht, dass auch auch die Tiere die hier rumlaufen durstig sind. So wurden ein paar Ziegen vom Geruch(?) des Wassers angezogen und tranken das schmutzige Abwaschwasser. Leider konnten wir den Moment nicht auf einem Foto festhalten" Eure Beate |
Autoritäten
Bei einem Besuch in Simbabwe, der nicht rein touristischer Natur ist, führt der Weg zu vielen Autoritäten. Projekte an Schulen müssen vorgestellt und begründet werden in der Hoffnung auf Zustimmung der weisen Behörden. Schon Montag früh besuchte Sarah mit Beate und Klaus in Harare die Staatssekretärin im Bildungsministerium. Sofort nach unserer Ankunft in Masvingo fuhren die drei in höchster Eile wegen drohenden Dienstschlusses am frühen Nachmittag zur Bildungsverwaltung des Distrikts und zum Oberschulrat des Kreises. Am Dienstag fuhren dann der Schulleiter Mr. Matsilele, Sarah und ich erst zu Stadtverwaltung. Die zuständige Chefin war gerade zur Besprechung bei der Kreisverwaltung, die weit außerhalb Masvingos angesiedelt ist. Also fuhren wir drei den zuvor bereits geplanten Weg zur Kreisverwaltung. Dort verwies man uns an ein Dienstgebäude vor dem wir eine gute halbe Stunde warten durften. Der zuständige Sachbearbeiter bemühte sich sehr uns die Wartezeit bei strahlendem Sonnenschein zu verschönern. Da die Sitzung der zuständigen Autoritäten länger dauerte als geplant, es ging um Finanzen, setzten wir drei die Wartezeit im Büro des Sachbearbeiters fort. Nach weiteren 40 Minuten überraschte er uns mit dem Entwurf eines Moratoriums zur Projektpartnerschaft zwischen der Kreuzkirche und der Chidzikwe Secondary School. Nach einigen Klarstellungen und stilistischer Überarbeitung der Entwurfs wurden wir letztendlich zum leitenden Behördenchef vorgelassen, der weitere hochgestellte Mitarbeiter in seinem Büro versammelt hatte. Nachdem Sarah zum wiederholten Male die Geschichte, den aktuellen Stand und die zukünftige Ausrichtung des Projekts in fließendem Englisch vorgetragen und einige Nachfragen beantwortet hatte, lobte der Behördenchef das Projekt in höchsten Tönen und bat um Fortsetzung der Aktivitäten im Hinblick auf die Entwicklung der Schule, des Landkreises und der Nation. Schließlich wurde das Dokument in zehnfacher Ausfertigung von Sarah, dem Behördenchef und einem leitenden Mitarbeiter feierlich unterschrieben. Das Stück Papier sollte späteren Delegationen zeitaufwendige Behördengänge ersparen. Zu unserer Überraschung bat der ansonsten sehr distanziert wirkende Behördenchef um ein abschließendes Gebet, das Sarah im Namen aller Versammelten auf Englisch sprach. Auf dem Weg zurück zur Schule holten wir den zuständigen Schulrat und den Oberschulrat in Masvingo ab, da sie sich entschieden hatten die Schule und das Projekt sofort zu inspizieren. Der erst einige Tage im Amt befindliche Oberschulrat zeigte sich begeistert vom Projekt und der Zusammenarbeit mit der Kreuzkirche und teilte uns mit, dass er diese Schule zur Musterschule für die Region erklären möchte, da sie ein gelungenes Beispiel für erfolgreiche Schulentwicklung in kürzester Zeit sei. Halleluja Amen euer Michael |
...heute liegt nun schon der zweite komplette Tag an der Schule hinter uns. Zu dritt besuchten wir heute einige Waisenkinder, die wir als Gemeinde unterstützen. So bekamen wir einen Eindruck vom Leben hier auf dem Land, sahen, wie die Kinder leben und hörten von ihren Familienschicksalen. Wir durften auch ihre Hütten ansehen und alles was zum Wohnen für sie wichtig ist...
...Z.B. sind die Toiletten oft nur ein Loch im Boden, die von einer Mauer aus Stroh oder Stein umgeben sind. Als wir heute eine Familie mit 10 Kindern besuchten, erzählten sie uns, das ihre Toilette gerade etwas ungeschützt ist, da die Kühe ihre Außenwände aus Stroh angefressen hatten.
Auch der Weg von der Familie wieder in unser Quartier, war sehr anders. Zwei Mädchen saßen im Kofferraum. So ist es hier recht normal. Als wir an einer Grundschule vorbei kamen, wurden wir mit Geschrei und Gejubel gefeiert. Im Quartier wieder angekommen, sortierten wir unsere mitgebrachten Anziehsachen, und gingen dann wieder in die Schule. Heute stand ein Fußballspiel an, bei dem einige unserer Teammitglieder mitspielten. Am Rande des Fussballspieles machten wir mit den Kindern Musik mit den Cachons und Trompeten, tanzten und machten Fadenspiele. Die Kinder und Lehrer ließen sich gut dafür begeistern und so wurde aus einem einfachen Fussballspiel ein großes Fussballhappening.
Wir erleben hier sehr viel, genießen Gastfreundschaft und lernen Schona. Die Zeit vergeht sehr schnell und ist gefüllt mit vielen Aktionen und Begegnungen.
Herzliche Grüsse von Beate
...Z.B. sind die Toiletten oft nur ein Loch im Boden, die von einer Mauer aus Stroh oder Stein umgeben sind. Als wir heute eine Familie mit 10 Kindern besuchten, erzählten sie uns, das ihre Toilette gerade etwas ungeschützt ist, da die Kühe ihre Außenwände aus Stroh angefressen hatten.
Auch der Weg von der Familie wieder in unser Quartier, war sehr anders. Zwei Mädchen saßen im Kofferraum. So ist es hier recht normal. Als wir an einer Grundschule vorbei kamen, wurden wir mit Geschrei und Gejubel gefeiert. Im Quartier wieder angekommen, sortierten wir unsere mitgebrachten Anziehsachen, und gingen dann wieder in die Schule. Heute stand ein Fußballspiel an, bei dem einige unserer Teammitglieder mitspielten. Am Rande des Fussballspieles machten wir mit den Kindern Musik mit den Cachons und Trompeten, tanzten und machten Fadenspiele. Die Kinder und Lehrer ließen sich gut dafür begeistern und so wurde aus einem einfachen Fussballspiel ein großes Fussballhappening.
Wir erleben hier sehr viel, genießen Gastfreundschaft und lernen Schona. Die Zeit vergeht sehr schnell und ist gefüllt mit vielen Aktionen und Begegnungen.
Herzliche Grüsse von Beate
Event in Chidzikwe
Am Mittwoch versammelten sich von 14-15:30 die gesamte Schulgemeinschaft bei sengender Hitze um das sand- und staubbedeckte Fussballfeld mit eingelassenen Steinplatten. Sie johlten, pfiffen und feuerten unter Cajon- und Trompetenklang zwei Mannschaften an, die ein Fußballspiel austrugen. Beide Teams waren komplett eingekleidet mit Berliner Fußballhemden, -hosen und -stutzen, die wir als Geschenk eines Kreuzberger und Lichterfelder Vereins mitnahmen. Somit wird in Zunkunft Berliner Trikotwerbung die Fußballfelder Masvingos bereichern. Auch mit Fußballschuhen könnten etliche Spieler ausgestattet werden. Die Mannschaften in blauen Trikots bestand hauptsächlich aus den Lehrern der Schule, fünf Vetretern aus Berlin und einigen Schülern der Schule. In den roten Trikots steckten ausschließlich Schüler der 10. Abschlussklassen. Schon vor Spielbeginn war die Begeisterung groß, als der Schulleiter Alington Matsilele, sonst immer in Schlips und Kragen zu sehen, plötzlich in Fussballmontur auftauchte. Das Warmlaufen dauerte bei über 30Grad nicht lange und schon könnte das Spiel beginnen. Drei Schiedsrichter wurden verschlissen und die Spieler kämpften bis zur Erschöpfung. Zur Überraschung aller gab es bei der blauen Mannschaft eine Spielerin mit Langen Haaren und Basecap. Alina als einzige Spielerin unter 21 Männern machte ein tolles Spiel mit großem Einsatz und aufopferungsvollem Kampf. In der zweiten Hälfte wurde sie von Katja abgelöst, die unter Beweis stellte, dass sich in ihrer Vita auch 2 Jahre Damenfußball enthalten sind. Auch Benny zeichnete sich als zweifacher Torschütze besonders aus. Sein Vater Klaus und ich vervollständigten den deutschen Anteil im letztlich 3:2 siegreichen gemischten blauen Teams. Am Ende waren alle glücklich und erschöpft. Bis auf eine kleine Zerrung schonte der Herr alle Spieler vor Blessuren. Das Spiel wird bestimmt noch lange Zeit in Erinnerung der Schulgemeinschaft bleiben. Dank an alle Spender der Fußballausrüstung. Die Schule ist für die Zukunft in Hinsicht auf Sportkleidung gut ausgerüstet. Euer Michael |
Was der Brunnen den Menschen im Umkreis der Schule bedeutet...
...ein Brief von Alington Matzilele
übersetzt von Sarah Dilling
September 2016
Lieber Pastor Kraft, liebe Leitung, liebe Gemeinde,
Im Namen der Lehrerschaft an der Chidzikwe Oberschule und der gesamten Dorfgemeinschaft möchte ich Pastor Andreas Kraft und der gesamten Gemeinde tiefen Dank zum Ausdruck bringen. Vielen Dank für all das, was ihr für uns und die Schule getan habt, indem ihr uns mit Wasser versorgt habt. Für uns ist dieses Projekt ein Traum, der wahr geworden ist.
Seitdem ich am 1. Januar 2004 dieser Schule beigetreten bin, haben wir große Herausforderungen mit Wasser und es war immer mein Gebet, dass dieses Problem gelöst wird. Nach zwölf Jahren habt ihr dies ermöglicht. Nun haben wir nicht nur Wasser, sondern eine große Menge an Wasser. Es sind fast 400 Menschen, die das Wasser nun täglich nutzen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ihr uns durch euren Einsatz geholfen habt.
Vorbei sind die Tage, an denen unsere Kinder Wasser in schmutzigen Flaschen von zuhause mitnehmen mussten und die eine Gefahr für ihre Gesundheit darstellen. Vorbei sind die Tage an denen die Kinder einige Kilometer laufen mussten, um die dichteste Wasserquelle zu erreichen. Vorbei sind die Tage, wo unsere Toiletten für mehrere Tage nicht saubergemacht wurden, weil einfach kein Wasser da war. Stellt euch vor, wenn eine Toilette von 320 Kindern benutzt wird, und aufgrund von Wassermangel nicht sauber gemacht werden kann. Wir haben somit viele Gründe euch und unserem Gott von ganzem Herzen zu danken.
Bei allen, die finanziell dazu beigetragen haben, möchte ich mich von ganzem Herzen bedanken. Ich weiß, dass ihr andere Nöte habt, für die ihr das Geld hättet ausgeben können. Aber ihr habt es geopfert, so dass jemand, den ihr weder kennt noch verwandt seid, sauberes Wasser bekommt. Wir danken euch für das Opfer, das ihr gebracht habt und bitten Gott, dass er es euch tausendfach zurück gibt.
Jetzt, wo ihr uns mit Wasser gesegnet habt, möchten wir hart arbeiten und mit dem Anbau und der Bewässerung starten. Unser Ziel ist es, viel zu produzieren, diese Waren auf dem Markt zu verkaufen und die Schule somit weiter ausbauen zu können.
Ich möchte mich auch für das Vertrauen bedanken, das ihr in mich gelegt habt. Es ist nicht leicht jemandem zu vertrauen, besonders dann, wenn solch eine Entfernung dazwischen liegt. Ich versichere euch, dass ich das Projekt mit größter Sorgfalt durchgeführt habe. Ich glaube, dass das Projekt aufgrund der Teamarbeit und der Transparenz, die vorhanden war, so erfolgreich geworden ist.
Ich möchte mich noch einmal bei jeden einzelnen von euch bedanken, vom Kind bis zum Erwachsenen. Ihr habt uns Leben und Hoffnung gegeben. Möge Gott euch dafür segnen. Voller Vorfreude warten wir auf das Team eurer Gemeinde, das am 15. Oktober in Harare ankommt. Ich glaube, dass sie eine tolle Zeit mit uns haben werden.
ALINGTON MATSILELE
Ein Dankeschön aus Simbabwe
übersetzt von Martin Stollreiter
Liebes Team
DANKES BRIEF
Ich, Alington Matsilele, möchte im Namen der Schüler, Mitarbeiter, des Schul-Entwicklungs-Komitees, der lokalen Leitung, der Gemeinschaft der Chidzikwe Oberschule und auch in meinem Namen unsere tiefste Dankbarkeit für das, was ihr für die Entwicklung unserer Schule getan habt, ausdrücken. Ihr habt unsere Schule mit eurer finanziellen Unterstützung zu dem gemacht, was sie heute ist.
Ich weiß, dass ihr eure Zeit geopfert habt, um Spenden für unsere Schule zu sammeln. Gelegentlich musstet ihr den Komfort eurer Zuhause und Familien verlassen, um Geld für unsere Schule zu sammeln. Worte allein reichen nicht aus, um auszudrücken, wie dankbar wir sind. Möge der allmächtige Herr euch für diese gütige Geste großzuügig belohnen. Nicht viele Menschen können soetwas tun, vor allem für uns Afrikaner. Die Mehrheit von euch hat uns nie gesehen, außer euch zwei, Sarah und Silke. Dennoch habt ihr die Initiative ergriffen und hart dafür gearbeitet, Spenden für uns zu sammeln. Vielen, vielen Dank.
Mit den Geldern, die ihr gesammelt habt, haben wir einen großen Meilenstein in der Geschichte unserer Schule erreicht. Wir bauten den besten Trakt von Klassenräumen, welcher der Stolz unserer Gemeinde ist und um den man uns nur beneiden kann. Das hätten wir ohne euch nicht geschafft. Der Trakt ist innen sehr gut gestrichen, anders als andere Räume, und ist für unsere Schüler einfach komfortabel zum Lernen. Wir müssen nur noch einige Kleinigkeiten erledigen, bevor der Trakt endlich nutzbar ist. Die Gemeinde dankt euch wirklich sehr für eure Hilfe. Die neuen Klassenräume haben das Problem des Platzmangels zu einem großen Teil geschmälert. Abermals, vielen Dank.
Euer Eingreifen an unserer Schule ist einfach super. Wisst ihr, es klingt übertrieben, aber die Umstände hier sind miserabel. Einige der Schüler hier gehen wegen der Dürre mit leerem Magen schlafen, die Schulgebühren können sie erst recht nicht bezahlen. Also endet die Mehrheit darin, die Schule abzubrechen. An dieser Stelle möchte ich euch im Namen der Kinder danken, deren Schulgebühren ihr bezahlt habt. Ihr habt diesen 22 Schülern eine Zukunft geschenkt!!! Sie können sicher und beruhigt in die Ferien gehen, ohne sich um das Geld für das erste Semester zu sorgen. Sie müssen nur Uniformen und Schulbücher kaufen, und ich bin mir sicher, die Uniformen können sie sich leisten.
Ich möchte euch auch für das Geld für das Mobiliar danken!!! Unsere Schule war in einem miserablen Zustand, aber wächst und bessert sich nun dank eurer Unterstützung. Die Möbel werden in die neuen Klassenräume gestellt. Die Schüler sind nun motiviert, sehr hart zu arbeiten, da sie jetzt wissen, dass es Menschen gibt, denen sie wichtig sind und die sich um sie sorgen.
Unsere größte Herausforderung ist nun die des Wassers. Wir haben keine Wasserzufuhr. Infolge dessen müssen unsere Schüler Wasser mit zur Schule bringen. Oftmals ist das Wasser schmutzig und somit eine Gefahr für ihre Gesundheit. Unser Ziel ist die Bohrung eines Loches, damit wir genug Wasser bekommen. Mit genug Wasser haben wir vor, Gartenarbeit zu betreiben und Ziegen zum Verkauf zu halten. Das wird uns helfen, Geld für die Entwicklung unserer Schule einzutreiben. Ich stelle mir eine Schule vor, die sich auf Dauer selbst unterhalten kann. Dies kann durch verschiedene Projekte erreicht werden, die Wasser benötigen.
Zu guter Letzt, ich weiß, es ist schwierig, Menschen Gelder anzuvertrauen. Aber ich versichere euch, dass das Geld, das ihr zusammenbringt, bei mir in sicheren Händen ist. Ich finde keinen Gefallen daran, Dinge, die mir nicht gehören, für meine persönlichen Zwecke zu nutzen. Ich setze die Gelder ein, wofür sie gedacht sind. Außerdem, alle finanziellen Mittel, die ihr uns sendet, sind der Regierung offengelegt, die weiterverfolgt, wie wir die Gelder nutzen.
Lasst mich euch allen noch einmal für die harte Arbeit danken, die ihr für uns geleistet habt. Hätte ich eure Namen, hätte ich euch alle namentlich erwähnt. ICH DANKE EUCH SO SEHR, allen gleichermaßen. Möge Gott euch reichlich segnen. Wir erinnern an euch in all unseren Gebeten, und möget auch ihr uns nicht vergessen. Gott ist immer mit euch, wie auch mit uns.
Mit freundlichen Grüßen,
ALINGTON MATSILELE
DANKES BRIEF
Ich, Alington Matsilele, möchte im Namen der Schüler, Mitarbeiter, des Schul-Entwicklungs-Komitees, der lokalen Leitung, der Gemeinschaft der Chidzikwe Oberschule und auch in meinem Namen unsere tiefste Dankbarkeit für das, was ihr für die Entwicklung unserer Schule getan habt, ausdrücken. Ihr habt unsere Schule mit eurer finanziellen Unterstützung zu dem gemacht, was sie heute ist.
Ich weiß, dass ihr eure Zeit geopfert habt, um Spenden für unsere Schule zu sammeln. Gelegentlich musstet ihr den Komfort eurer Zuhause und Familien verlassen, um Geld für unsere Schule zu sammeln. Worte allein reichen nicht aus, um auszudrücken, wie dankbar wir sind. Möge der allmächtige Herr euch für diese gütige Geste großzuügig belohnen. Nicht viele Menschen können soetwas tun, vor allem für uns Afrikaner. Die Mehrheit von euch hat uns nie gesehen, außer euch zwei, Sarah und Silke. Dennoch habt ihr die Initiative ergriffen und hart dafür gearbeitet, Spenden für uns zu sammeln. Vielen, vielen Dank.
Mit den Geldern, die ihr gesammelt habt, haben wir einen großen Meilenstein in der Geschichte unserer Schule erreicht. Wir bauten den besten Trakt von Klassenräumen, welcher der Stolz unserer Gemeinde ist und um den man uns nur beneiden kann. Das hätten wir ohne euch nicht geschafft. Der Trakt ist innen sehr gut gestrichen, anders als andere Räume, und ist für unsere Schüler einfach komfortabel zum Lernen. Wir müssen nur noch einige Kleinigkeiten erledigen, bevor der Trakt endlich nutzbar ist. Die Gemeinde dankt euch wirklich sehr für eure Hilfe. Die neuen Klassenräume haben das Problem des Platzmangels zu einem großen Teil geschmälert. Abermals, vielen Dank.
Euer Eingreifen an unserer Schule ist einfach super. Wisst ihr, es klingt übertrieben, aber die Umstände hier sind miserabel. Einige der Schüler hier gehen wegen der Dürre mit leerem Magen schlafen, die Schulgebühren können sie erst recht nicht bezahlen. Also endet die Mehrheit darin, die Schule abzubrechen. An dieser Stelle möchte ich euch im Namen der Kinder danken, deren Schulgebühren ihr bezahlt habt. Ihr habt diesen 22 Schülern eine Zukunft geschenkt!!! Sie können sicher und beruhigt in die Ferien gehen, ohne sich um das Geld für das erste Semester zu sorgen. Sie müssen nur Uniformen und Schulbücher kaufen, und ich bin mir sicher, die Uniformen können sie sich leisten.
Ich möchte euch auch für das Geld für das Mobiliar danken!!! Unsere Schule war in einem miserablen Zustand, aber wächst und bessert sich nun dank eurer Unterstützung. Die Möbel werden in die neuen Klassenräume gestellt. Die Schüler sind nun motiviert, sehr hart zu arbeiten, da sie jetzt wissen, dass es Menschen gibt, denen sie wichtig sind und die sich um sie sorgen.
Unsere größte Herausforderung ist nun die des Wassers. Wir haben keine Wasserzufuhr. Infolge dessen müssen unsere Schüler Wasser mit zur Schule bringen. Oftmals ist das Wasser schmutzig und somit eine Gefahr für ihre Gesundheit. Unser Ziel ist die Bohrung eines Loches, damit wir genug Wasser bekommen. Mit genug Wasser haben wir vor, Gartenarbeit zu betreiben und Ziegen zum Verkauf zu halten. Das wird uns helfen, Geld für die Entwicklung unserer Schule einzutreiben. Ich stelle mir eine Schule vor, die sich auf Dauer selbst unterhalten kann. Dies kann durch verschiedene Projekte erreicht werden, die Wasser benötigen.
Zu guter Letzt, ich weiß, es ist schwierig, Menschen Gelder anzuvertrauen. Aber ich versichere euch, dass das Geld, das ihr zusammenbringt, bei mir in sicheren Händen ist. Ich finde keinen Gefallen daran, Dinge, die mir nicht gehören, für meine persönlichen Zwecke zu nutzen. Ich setze die Gelder ein, wofür sie gedacht sind. Außerdem, alle finanziellen Mittel, die ihr uns sendet, sind der Regierung offengelegt, die weiterverfolgt, wie wir die Gelder nutzen.
Lasst mich euch allen noch einmal für die harte Arbeit danken, die ihr für uns geleistet habt. Hätte ich eure Namen, hätte ich euch alle namentlich erwähnt. ICH DANKE EUCH SO SEHR, allen gleichermaßen. Möge Gott euch reichlich segnen. Wir erinnern an euch in all unseren Gebeten, und möget auch ihr uns nicht vergessen. Gott ist immer mit euch, wie auch mit uns.
Mit freundlichen Grüßen,
ALINGTON MATSILELE
Mit Scripture Union wird die Bibel alltagstauglich!
Was dieses Jahr gemacht wurde:
Unermüdlich fahren die Mitarbeiter der internationalen Bibelorganisation "Scripture Union" (Bibellesebund) umher. Ihr Wunsch und Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen die Inhalte der Bibel für ihren Alltag brauchbar zu machen.
So bekommen auch die Schüler der Chidzikwe-Oberschule mittwochs für ein bis zwei Stunden von einem 1-3- köpfiigen Team Besuch.
Im Bibel-Club treffen sich bis zu 20 Schüler und reflektieren anhand des gut ausgearbeiteten Materials ihren Alltag und lesen die Bibel.
Aus Schülern werden Lehrer: Einige Schüler haben dieses Jahr an einer Schulung teilgenommen. Sie lernen, selbst Mitarbeiter zu werden. Ganz im Sinne der Bibel kann jeder helfen, die gute Botschaft Gottes weiter zu tragen.
Der Spaß soll auch nicht zu kurz kommen: Bananen-Wettessen, Bibelquiz und vieles andere machte den Schülern bei einem kurzen Feriencamp
viel Spaß!
Ferien sind auf den Dörfern in Simbabwe etwas anderes als bei uns in Deutschland. Zum Einen müssen die Schüler viel helfen: Wasser vom Brunnen holen, Tiere versorgen, fegen und vieles mehr. Zum Anderen haben sie kaum Ablenkung. Da es keinen Strom gibt, kann man kein Fernsehen gucken, kein Radio hören und abends gibt es kein Licht.
Feriencamps sind willkommene Gelegenheiten, sich mit Freunden zu treffen und der Langeweile zu entkommen.
Schön, wenn wir helfen könnten, mehr davon zu finanzieren!
So bekommen auch die Schüler der Chidzikwe-Oberschule mittwochs für ein bis zwei Stunden von einem 1-3- köpfiigen Team Besuch.
Im Bibel-Club treffen sich bis zu 20 Schüler und reflektieren anhand des gut ausgearbeiteten Materials ihren Alltag und lesen die Bibel.
Aus Schülern werden Lehrer: Einige Schüler haben dieses Jahr an einer Schulung teilgenommen. Sie lernen, selbst Mitarbeiter zu werden. Ganz im Sinne der Bibel kann jeder helfen, die gute Botschaft Gottes weiter zu tragen.
Der Spaß soll auch nicht zu kurz kommen: Bananen-Wettessen, Bibelquiz und vieles andere machte den Schülern bei einem kurzen Feriencamp
viel Spaß!
Ferien sind auf den Dörfern in Simbabwe etwas anderes als bei uns in Deutschland. Zum Einen müssen die Schüler viel helfen: Wasser vom Brunnen holen, Tiere versorgen, fegen und vieles mehr. Zum Anderen haben sie kaum Ablenkung. Da es keinen Strom gibt, kann man kein Fernsehen gucken, kein Radio hören und abends gibt es kein Licht.
Feriencamps sind willkommene Gelegenheiten, sich mit Freunden zu treffen und der Langeweile zu entkommen.
Schön, wenn wir helfen könnten, mehr davon zu finanzieren!
Drei Flüge und vier Stunden Autofahrt
Ein Reisebericht von Silke Flügge über die Reise nach Simbabwe im Januar 2015
Nach 26 Stunden kommen wir, Sarah und Silke, müde, aber glücklich in Masvingo, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Südosten Simbabwes, an.
Dort verbringen wir das erste Wochenende bei einer recht wohlhabenden Familie. Auch wenn wir in einem großen Haus wohnen und mit gutem Essen versorgt werden, spüren wir, dass dieses Land viele Sorgen hat. Besonders fällt uns der sorgsame Umgang mit Wasser auf. Am letzten Wochenende unserer Reise wohnen wir in Bindura, einer Stadt nahe bei Harare, der Hauptstadt von Simbabwe. Die Landschaft um Bindura ist geprägt von Orangenbaumhainen und Feldern, auf denen die unterschiedlichsten Früchte angebaut werden. Grüne Hügellandschaften mit niedrigen Bäumen soweit das Auge reicht. Dort ist es das ganze Jahr grün. Es erinnert ein bisschen an das Frankenland. |
|
Es wird gemütlich…
In
vielen Familien werden kleine Kinder von Verwandten betreut. So auch
dort, wo wir wohnen. Große
Gastfreundschaft begegnet uns überall
in den reichhaltigen Mahlzeiten, die uns gerne aufgetischt
werden: Reis mit Nudeln, Kartoffeln und gekochtes
Huhn. Oder Sadza,
ein salzloser weißer
Brei aus Maismehl, den man mit Händen
isst. Kaum zu schaffen ist, was uns alles auf die Teller
gehäuft
wird. Doch wir wollen höflich
sein und essen, bis wirklich nichts mehr hineingeht. Zum Frühstück gibt es Cornflakes, selbstgemachte Pommes und Bohnen.
Die Menschen in Simbabwe erleben wir als sehr gesellig. Man drängelt sich gerne mit Onkel, Tanten und Kindern auf dicken Sesseln in viel zu kleinen Räumen. Was nirgends fehlt, ist der große Fernseher, der natürlich immer mit Zimmerlautstärke läuft, egal wie viele Menschen sich gerade unterhalten. Sarah und ich teilen uns bei unseren Gastgeberfamilien ein Bett. Manchmal wohnt noch ein Kind mit im Zimmer. Moskitos begegnen uns nur wenige, da es sehr trocken ist. Dennoch freuen wir uns über Moskitonetze, wenn es welche gibt. |
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Im Moment ist in Simbabwe Sommer. Das heißt Regenzeit und Wachstum von Obst und Gemüse. Überall wird weißer Mais angebaut - in den Gärten hinter dem Haus ebenso wie auf den Feldern nahe den Dörfern. Da es bis jetzt sehr wenig geregnet hat, sehen manche Felder etwas traurig aus.
Auch der Wasserstand im Stausee ist zu niedrig, um die Regionen das ganze Jahr ausreichend zu versorgen. Regen ist ein großes Gebetsanliegen! |
Bezirksamt, Schulamt, Regionalamt, Botschaft - auch in Simbabwe sind viele Behördengänge zu erledigen. In jedem Amt will man Unterlagen haben und Stempel verteilen - nur, dass bei weitem nicht jeder weiß, was er eigentlich genau von uns braucht. Zuweilen macht das einen weiteren Besuch bei der gleichen Stelle nötig. Im Großen und Ganzen sind jetzt unsere Projekte über die evangelisch- methodistische Kreuzkirche angemeldet. Hier und da werden wir noch weitere Berichte und Unterlagen einreichen müssen, aber der gute Anfang ist gemacht. Und überall ist die Freude und der Dank der Beamten zu spüren.
Und die 3 Rollstühle?
Ein Besuch bei der Familie Nezandonyi steht natürlich auch auf dem Programm. Die Familie wohnt in einer Gegend mit vielen einfachen kleinen Häuschen. Kinder tummeln sich auf den Straßen und es herrscht ein munteres Treiben. Die Betreuung der 3 körperlich und geistig eingeschränkten Kinder zwischen 11 und 24 Jahren liegt in der Hand des pensionierten Vaters und dem zweitältesten Sohn, der sein Studium als Sozialarbeiter beendet hat. Arbeit hat, wie 85 % der Bevölkerung, keiner in der Familie. Dies ist aber kein Grund die Hände in den Schoß zu legen: Jeder versucht, die Zeit durch Fortbildung zu nutzen sich besser zu qualifizieren. Ein bezahlter Job ist ein Grund zu großer Dankbarkeit!
Leider kann sich die Familie der behinderten Kinder weder eine weitere Förderung noch eine Handoperation bei der 11-jährigen Tochter leisten. Freilich bekommen wir bei diesem Besuch nur einen oberflächlichen Eindruck. Der allgegenwärtige Fernseher hat auch hier nicht gefehlt… Leben auf dem Land…
5 Tage wohnen wir in einem der beiden Lehrerhäuser der Chidzikwe Oberschule im Bezirk Summerton - ohne Strom und fließendes Wasser. Der nächste Brunnen, der dankenswerterweise gerade genug Wasser hält, liegt ca. 1,5 km entfernt. Claudius, ein 16jähriger Schüler, der ebenfalls in der Schule wohnt, sorgt unermüdlich mit Schubkarre und großen Tonnen dafür, dass immer genug Wasser zur Verfügung steht.
Ein wichtiges Anliegen ist, einen dringend benötigten zweiten Brunnen zu bauen. Im Haus gibt es eine Badewanne und eine WC- Vorrichtung. Zum Spülen und Waschen benutzt man Metallbecher oder Eimer. Jeder von uns hat ein eigenes Zimmer mit Bett - mehr Luxus als wir erwartet hatten! Silkes Schlafstelle hat ein Moskitonetz, ein Schutz nicht nur vor Moskitos, sondern auch vor den handtellergroßen Spinnen. Sarah bekommt von Glory, einem 23jährigen Mathematiklehrer, der ebenfalls im Haus wohnt, Unterstützung beim Vertreiben der Krabbeltiere. Hühner schlachten… |
In Simbabwe gibt es sehr viele Christen - und an jeder Ecke Gemeinden. Hinweise auf eine Bibelstunde finden wir ausgerechnet in einer Polizeistation. Gebet und Gebetsnächte für das Land sind etwas ganz Selbstverständliches und Gottesdienste, die 3 Stunden dauern, auch!
In mancher Kirche treffen sich gleich zwei Gemeinden, jeweils am Vormittag und Nachmittag. In ländlichen Regionen werden Gottesdienste in den Schulen abgehalten. Bibeln sind heiß begehrt. Oft aber fehlt die praktische Unterweisung der biblischen Lehre. Deshalb haben wir zusammen mit dem Schulleiter Alington Matsilele Kontakt zur Scripture Union aufgenommen. Diese internationale Organisation gibt an Schulen praktische Bibellehre, Ferienprogramme und Bibelworkshops. Weiterhin haben wir mit der Pastorin der methodistischen Kirche in Masvingo gesprochen und über ein Netzwerk der kirchlichen Einrichtungen nachgedacht. Es besteht großes Interesse an einer gemeinsamen Arbeit. Wir sind voller Vertrauen, dass Gott die Fäden zusammenbindet. |
Unsere
3 mit Kleidung, Bällen,
Schulbüchern,
Loombändern,
Verbandszeug
und kleinen
Geschenken gefüllten
Koffer werden sehr
dankbar entgegengenommen. Ein vom Schulleiter eingesetztes
Elternkommitee wird damit betraut, die Kleidung gerecht zu verteilen. Wie arm viele Menschen sind, haben wir bei Besuchen der Waisenkindern in den Dörfern sehen können.
Unsere Besucher in den Dörfern bringen uns immer wieder kleine Überraschungen mit.
Wir wollen uns von den Lebensumständen der Waisenkinder, die bei Tanten, Onkel, Bekannten und Großeltern leben, ein Bild machen und uns überzeugen, wie die von finanzierten Decken genutzt werden. Wir besuchen eine Familien mit 10 Kindern, die ohne unsere Unterstützung nicht in der Lage ist, allen Kindern den Schulunterricht zu ermöglichen.
Von allen Seiten schlägt uns große Dankbarkeit entgegen - mitunter in Form von Bohnen, Mais und Hühnern (!).
An zwei Abenden braten und kochen wir zusammen mit Claudius und Glory auf offenen Feuerstellen unsere Hühner mit Nudeln oder Reis. Sehr lecker! Frikassee auf Deutsch-Simbabwe-Indische Art. Oder unser gebratenes Huhn. Diese Zubereitungsart ist in Simbabwe unbekannt - ein kulinarisches Aha-Erlebnis für unsere einheimischen Mitbewohner.
Duschen oder Waschen mit nur einer Kerze am Badewannenrand hat seine eigene Romantik.
Und weil man nicht zu viel Wasser verbrauchen will, entsteht manchmal der Eindruck, dass man seinen Schweiß nur gut verdünnt hatte.
Unsere Besucher in den Dörfern bringen uns immer wieder kleine Überraschungen mit.
Wir wollen uns von den Lebensumständen der Waisenkinder, die bei Tanten, Onkel, Bekannten und Großeltern leben, ein Bild machen und uns überzeugen, wie die von finanzierten Decken genutzt werden. Wir besuchen eine Familien mit 10 Kindern, die ohne unsere Unterstützung nicht in der Lage ist, allen Kindern den Schulunterricht zu ermöglichen.
Von allen Seiten schlägt uns große Dankbarkeit entgegen - mitunter in Form von Bohnen, Mais und Hühnern (!).
An zwei Abenden braten und kochen wir zusammen mit Claudius und Glory auf offenen Feuerstellen unsere Hühner mit Nudeln oder Reis. Sehr lecker! Frikassee auf Deutsch-Simbabwe-Indische Art. Oder unser gebratenes Huhn. Diese Zubereitungsart ist in Simbabwe unbekannt - ein kulinarisches Aha-Erlebnis für unsere einheimischen Mitbewohner.
Duschen oder Waschen mit nur einer Kerze am Badewannenrand hat seine eigene Romantik.
Und weil man nicht zu viel Wasser verbrauchen will, entsteht manchmal der Eindruck, dass man seinen Schweiß nur gut verdünnt hatte.
klapp, klapp, 1,2,3...Da es so wenig Unterrichtsmaterial gibt, läuft der Unterricht recht einfach ab. Das, was an der Tafel steht, wird in Hefte abgeschrieben - Frontalunterricht eben… Hier wollen wir ein wenig Farbe ins Unterrichtsleben bringen und hatten uns im Vorfeld ein paar kreative Gedanken gemacht:
Sarah und ich haben mit dem Lernen des Cup-Songs in Sarah-Version und dem Knüpfen von Loombändern eine völlig neue Unterrichtsform an die Schule gebracht. Lachende, klatschende Schüler sind dort sonst nicht so oft zu hören. Die Herausforderung, mit 300 Schülern ein Lied zu lernen und Armbänder zu knüpfen, klappt nur durch die Unterstützung von Lehrern und Schülern, die wir im Vorfeld angelernt hatten. Am Freitag Morgen geben dann alle mit Loombändern am Arm Cup-Songs im Cup-Rhythmus zum Besten - nicht perfekt, aber in jedem Fall lustig und fröhlich! Auch hoffen wir, dass unser Satz Englischbücher hilft, den Unterricht etwas abwechslungsreicher zu gestalten. Viel besser ist die Mazambara Oberschule im Bezirk Zimuto ausgestattet. Dort unterstützen wir 14 Waisenkinder. Es ist für uns interessant und ermutigend, eine seit längerer Zeit gut laufende Schule zu besichtigen. Wir werden vielleicht sehen, wie die Chidzikwe Oberschule eines Tages in einem ganz ähnlich guten Zustand sein wird. |
Zu guter Letzt…Wir haben viele wunderbare Menschen kennengelernt, die voll des Glaubens sind und für eine bessere Zukunft beten.
Ein Land voll von hoffnungsvollen und fröhlichen Menschen, die uns gerne mit in ihre Welt hinein genommen haben und sehnsüchtig darauf warten, ein wenig in unsere Welt hinein genommen zu werden. Gott schenke uns Weisheit, die richtigen Schritte in der Zukunft zu gehen. Silke Flügge |